Ein Mann aus Stuttgart entschied sich dafür, in China einen SUV der Marke Haval zu erwerben, trotz früherer Sicherheitsbedenken bei chinesischen Fahrzeugen. Seinen „nagelneuen Haval Dagou für umgerechnet 22.000 Euro“ kaufte er in seiner chinesischen Heimatstadt Changde und plante, ihn nach Deutschland zu importieren, obwohl fast 8500 Kilometer zwischen den beiden Ländern liegen. Zusammen mit einem Freund reiste der 58-jährige Fahrer mit dem SUV durch Europa, von den Alpen über Frankreich und Spanien bis nach Portugal. Die Reise endete in einem Desaster, als deutsche Behörden hohe Kosten für die Zulassung des China-SUVs ankündigten.
Der Stuttgarter Gastronom erklärte, dass die drohenden hohen Kosten ihn dazu veranlassten, den SUV zurück nach China zu schicken, um ihn auf dem gleichen Weg zu befordern, auf dem er nach Deutschland gelangte. Diplom-Ingenieur Jürgen Lebherz vom TÜV Süd klärte auf, dass ein Fahrzeug für die Zulassung in Deutschland eine Betriebserlaubnis benötigt, die durch zahlreiche Vorschriften und Prüfungen nachgewiesen werden muss. Die Kosten für die Zulassung können je nach vorhandenen Nachweisen im dreistelligen oder gar fünfstelligen Bereich liegen.
Der 58-jährige plant, den SUV bis zum 3. Oktober außer Landes zu bringen, um den Vorgaben der deutschen Behörden zu entsprechen. Er hat bereits vier Wochen Urlaub für die Rückfahrt in seine chinesische Heimat eingeplant. Währenddessen wird ein steigendes Interesse an chinesischen E-Auto-Herstellern in Deutschland beobachtet, und der Markt für chinesische Automobilhersteller expandiert.