Die HB Ludwigsburg hat die Gruppenphase der Champions League am 23. Februar 2025 mit einer deutlichen Niederlage beendet. Das Team unterlag gegen Odense Handbold aus Dänemark mit 24:40 (11:17) und wusste in diesem entscheidenden Spiel nicht zu überzeugen. Bereits nach 17 Minuten lag Ludwigsburg mit 3:11 zurück, was die Grundlage für den hohen Rückstand legte. Mareike Thomaier war die beste Werferin der Ludwigsburgerinnen und erzielte fünf Treffer.
Trotz der Niederlage beendete die HB Ludwigsburg die Gruppenphase auf dem fünften Platz der Gruppe B, hat sich jedoch bereits vorzeitig für die Playoffs qualifiziert. In dieser Runde trifft das Team auf RK Krim Mercator aus Ljubljana, Slowenien. Das Hinspiel findet in Ludwigsburg am 22. oder 23. März statt, während das Rückspiel am 29. oder 30. März in Slowenien ausgetragen wird. Diese Möglichkeit, in den Playoffs zu spielen, gibt dem Team neue Hoffnung, trotz der misslungenen letzten Begegnung.
Aktuelle Form und Bundesliga-Status
In der Bundesliga zeigt die HB Ludwigsburg jedoch eine deutlich bessere Leistung. Zuletzt gewann das Team gegen Borussia Dortmund mit 40:29 und führt nach 18 von 22 Spieltagen mit 34:2 Punkten die Tabelle an. Der nächste Höhepunkt im Spielkalender ist das DHB-Pokal-Halbfinale gegen Dortmund am 1. März um 19 Uhr. Im ersten Halbfinale treten Bensheim/Auerbach und Blomberg-Lippe gegeneinander an.
Handball in Deutschland
Der Handball hat in Deutschland eine lange Geschichte, die bis ins 19. Jahrhundert zurückreicht, als er von Max Heiser und Carl Schelenz erfunden wurde. Der Deutsche Handball-Bund (DHB) hat mittlerweile 765.368 Mitglieder und ist einer der größten Handball-Verbände weltweit. Deutschland kann auf eine erfolgreiche Vergangenheit mit drei Weltmeistertiteln und zwei Europameistertiteln zurückblicken. Die nächste große Herausforderung ist die Handball-Europameisterschaft 2024, die in Deutschland stattfand, wo der Veranstalter rekordschnell über eine Million Zuschauer anlockte.
Die Erfolge des Handballs in Deutschland spiegeln sich auch in der Zuschauerbilanz wider: In der Saison 2022/2023 besuchten insgesamt fast 1,6 Millionen Zuschauer die Spiele der Handball-Bundesliga. Die Liga verzeichnete einen Zuschauerschnitt von über 5.000 Fans pro Spiel, was die Beliebtheit dieser Sportart unterstreicht. Der THW Kiel führt die ewige Tabelle der Bundesliga an und stellt zudem die meisten Zuschauer pro Spiel mit über 10.159 in der gleichen Saison.
Somit steht die HB Ludwigsburg trotz der letzten Enttäuschung in der Champions League vor aufregenden Herausforderungen in den kommenden Wochen. Wie sich das Team in den Playoffs schlägt, bleibt abzuwarten, und die gesamte Handballgemeinschaft wird mit Spannung darauf schauen.