Im Jahr 2024 haben die Menschen in Baden-Württemberg verstärkt auf Lottospiele gesetzt. Insgesamt wurden rund 1,14 Milliarden Euro für verschiedene Lotterien ausgegeben, was einem Anstieg von vier Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Besonders populär war dabei das Spiel Lotto 6aus49, für das etwa 443,2 Millionen Euro eingesetzt wurden, auch wenn dies einem Rückgang von 8,7 Prozent im Vergleich zu 2023 entspricht. Der Eurojackpot erfreut sich hingegen zunehmender Beliebtheit, insbesondere da der Jackpot häufig erreicht und längere Zeit nicht geknackt wurde. Die Maximalsumme von 120 Millionen Euro ist dabei mit einer theoretischen Gewinnchance von 1 zu 140 Millionen verbunden. Dies berichten die Experten von Südkurier.
Insgesamt konnten 195 Spieler in Baden-Württemberg Gewinne von mindestens 100.000 Euro erzielen, darunter 30 neue Lotto-Millionäre. Die Gesamtsumme der Ausschüttungen betrug etwa 563,5 Millionen Euro. Knapp 40 Prozent der Spieleinsätze kommen den Menschen im Land zugute, was die soziale Verantwortung der Staatlichen Toto-Lotto GmbH unterstreicht, die dem Land Baden-Württemberg über eine Beteiligungsgesellschaft gehört.
Jackpot-Gewinner und Eurojackpot-Trends
Statistiken aus dem Jahr 2024 zeigen, dass in der Eurojackpot-Lotterie insgesamt 13 Jackpots geknackt wurden, was zu 17 Jackpot-Gewinnern führte. Der letzte große Gewinn fand am 21. Dezember 2024 in Polen statt, wo der Jackpot in Höhe von 21.312.703 Euro gewonnen wurde. Deutschland bleibt jedoch das führende Land in Bezug auf die Jackpot-Gewinner, mit insgesamt 71 erfolgreichen Spielern seit der Einführung der Lotterie. Im ganzen Jahr 2024 können die Lotterienzeugen von Eurojackpot.net berichten, dass ebenso im Jahr 2024 über 571 Millionen Euro insgesamt in Form von Gewinnen ausgezahlt wurden.
Die Höchstgewinne in der Eurojackpot-Lotterie in diesem Jahr erreichten ebenfalls die 120 Millionen Euro-Marke, mit mehreren Gewinnern aus Deutschland und anderen europäischen Ländern.
Glücksspielverhalten in Deutschland
Um das Glücksspielverhalten in Deutschland zu beleuchten, veröffentlichten die Wissenschaftler des Instituts für interdisziplinäre Sucht- und Drogenforschung (ISD) in Bremen den Glücksspiel-Survey 2023, der eine umfassende Analyse über das Glücksspielverhalten in der Bevölkerung bietet. Laut der Erhebung, die vom Deutschen Lotto- und Totoblock gefördert wurde, nahmen 36,5 Prozent der Teilnehmenden in den letzten 12 Monaten am Glücksspiel teil. Männer sind dabei mit 40,4 Prozent stärker vertreten als Frauen mit 32,7 Prozent. Auffällig ist der höchste Anteil an Glücksspielern in der Altersgruppe von 56 bis 70 Jahren, die mit 41,2 Prozent die Spitze bilden.
Besonders interessant ist, dass 12,2 Prozent der Befragten mindestens einmal pro Woche spielen – eine hohe Rate, die zeigt, dass das Glücksspiel weiterhin eine verbreitete Unterhaltungsmöglichkeit in Deutschland darstellt. Der Eurojackpot hat dabei an Anteil gewonnen und stieg von 10,7 Prozent im Jahr 2021 auf 13 Prozent im Jahr 2023. Diese Entwicklungen sind Teil eines stabilen Glücksspielverhaltens, wie die Ergebnisse des Surveys nahelegen, die auf die Bewusstseinsbildung in Bezug auf die Risiken des Glücksspiels hinweisen. Laut Glücksspielsucht-NRW sind sich 80,8 Prozent der Befragten der Risiken des Glücksspiels bewusst.