Letzte Druckerei Zweibrücken schließt nach 536 Jahren Türen für immer!

Nach beeindruckenden 536 Jahren schließt mit der Druckerei Conrad + Bothner die letzte Druckerei in Zweibrücken, was einen historischen Wendepunkt für die Region markiert. Die traditionsreiche Druckerei, die bereits seit 1488 besteht, wird am Silvestertag 2024 ihre Tore endgültig schließen. Dies gab das Unternehmen, das unter anderem Eintrittskarten für den FC Bayern druckte, bekannt. Die beiden Geschäftsführer und Söhne von Helmut Bothner, Michael und Andreas Bothner, haben gemeinsam mit Christoph Bothner die letzten Wochen des Betriebs aktiv genutzt, um Kundenanfragen zu bearbeiten und ihre Rücklagen zu bedienen, wie die Rheinpfalz berichtete.

Eine lange Geschichte

Die Ursprünge der Druckerei reichen zurück bis 1953, als Helmut Bothner und sein Kollege Erich Conrad die Buchdruckerei von Otto Hallanzy übernahmen und das Unternehmen unter dem Namen „Conrad + Bothner“ firmierten. Helmut Bothner, der 1930 in Bayreuth geboren wurde, absolvierte seine Lehre nach dem Zweiten Weltkrieg und trug maßgeblich zur Entwicklung des Unternehmens bei. Unter seiner Leitung erlebte die Druckerei mehrere Expansionen, was die Bedeutung des Unternehmens in der Region verdeutlicht.

Im Jahr 1988 führte Helmut Bothner das Unternehmen als Alleininhaber und 2003 übernahmen seine Söhne die Geschäftsführung und verantworteten fortan die Drucktradition, die über Generationen gewachsen ist. Mit der Schließung am kommenden Silvestertag wird nicht nur ein Geschäftsbetrieb eingestellt, sondern auch ein Stück Geschichte der Zweibrücker Druckkunst, wie auf der offiziellen Webseite von Conrad + Bothner nachzulesen ist.

Die Beendung des Druckereibetriebs stellt einen emotionalen Moment für die Familie Bothner und die Region dar, da damit der letzte verbliebene Vertreter eines über 500-jährigen Handwerks in dieser Stadt seine Pforten schließt. Diese Veränderung bringt für die Mitarbeiter und die langjährigen Kunden nachhaltige Konsequenzen.

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