Am 31. Januar 2025 wurden zwei Lebensmittelprodukte aufgrund unzureichender Kennzeichnung des Zusatzstoffes Schwefeldioxid zurückgerufen. Dies wurde vom Ruhr24 bekannt gegeben. Die Rückrufe betreffen „ALMAS – gemischte Trockenfrüchte“ sowie „TAKUAN MAKISHIN – eingelegter Rettich“.

Die „ALMAS – gemischte Trockenfrüchte“ sind in 150-Gramm-Beuteln erhältlich und stammen von der Almas Global GmbH aus Nürnberg. Sie sind insbesondere in Bayern betroffen und tragen das Mindesthaltbarkeitsdatum 10. Dezember 2025 sowie den Barcode 4260749350378. Der ebenfalls betroffene „TAKUAN MAKISHIN – eingelegter Rettich“ wird in 1-Kilogramm-Beuteln angeboten. Dieser ist in mehreren Bundesländern erhältlich, darunter Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen, und trägt die Kennzeichnung D3154: WP. Der Hersteller ist die JFC Deutschland GmbH aus Düsseldorf.

Gesundheitsrisiken durch Schwefeldioxid

Schwefeldioxid und seine Salze, die als Sulfite bekannt sind, gelten als Konservierungsmittel in der Lebensmittelindustrie. Sie werden häufig in Trockenfrüchten, Chips und Weinen verwendet, um die Haltbarkeit zu verlängern. Laut Agrolab können diese Stoffe jedoch bei empfindlichen Personen schwerwiegende Gesundheitsprobleme verursachen. Zu den Symptomen zählen Kopfschmerzen, Schluckbeschwerden und asthmatische Reaktionen.

Bis zu 10 Prozent der erwachsenen chronischen Asthmatiker könnten laut Produktwarnung von Überempfindlichkeitsreaktionen betroffen sein. Die Symptome umfassen nicht nur Atembeschwerden, sondern können auch zu anaphylaktischen Schocks führen. In schweren Fällen können Reaktionen wie Urtikaria, Angioödeme und Magen-Darm-Beschwerden auftreten.

Rückgabe der betroffenen Produkte

Die betroffenen Produkte können problemlos in den Verkaufsstellen zurückgegeben werden, und der Kaufpreis wird erstattet – auch ohne Vorlage des Kassenzettels. Verbraucher sind dringend aufgefordert, auf die Kennzeichnung dieser Produkte zu achten, insbesondere jene mit hohen Schwefeldioxidwerten, da diese in der Vergangenheit häufig zu Rückrufen geführt haben.

Zusammenfassend ist der Rückruf eine wichtige Maßnahme zum Schutz der Gesundheit von Verbrauchern mit Unverträglichkeiten. Die korrekte Kennzeichnung von Lebensmitteln ist entscheidend, um schwerwiegende Gesundheitsrisiken zu vermeiden. Die Experten der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) haben außerdem angekündigt, die zulässigen Höchstgehalte für Sulfite zu überprüfen, da 60% der Verbraucher, die häufig sulfithaltige Lebensmittel konsumieren, möglicherweise gefährdet sind.