Lebenshaltungskosten in Herkunftsstaaten von Fachkräften im Vergleich: Preisniveau 2021

Die Lebenshaltungskosten in den Herkunftsstaaten vieler ausländischer Fach- und Arbeitskräfte außerhalb der EU sind im Vergleich zu Deutschland signifikant niedriger. Laut dem Statistischen Bundesamt, basierend auf Daten der Weltbank aus dem Jahr 2021 und eigenen Berechnungen, sind die Lebenshaltungskosten in Ländern wie Indien und Ägypten um 67 % niedriger als in Deutschland. Dies macht diese Staaten weltweit zu den preisgünstigsten Optionen. Ebenfalls mit deutlich niedrigeren Kosten im Vergleich zu Deutschland punkten auch Georgien, Vietnam und Tunesien, wo es um 60 % günstiger ist.

Für Fachkräfte aus den Westbalkan-Staaten, die einen vereinfachten Zugang zum deutschen Arbeitsmarkt haben, sind die Lebenshaltungskosten ebenfalls wesentlich erschwinglicher. Nordmazedonien beispielsweise bietet eine Kostenstruktur, die nur halb so hoch ist wie in Deutschland (-50 %), gefolgt von Bosnien-Herzegowina, Albanien und Serbien mit jeweils deutlich niedrigeren Lebenshaltungskosten.

Neben den bereits genannten Ländern gibt es auch in weiteren Regionen erhebliche Kostenvorteile im Vergleich zu Deutschland. So sind beispielsweise die Lebenshaltungskosten in China um 24 % niedriger, während in Tunesien (-60 %) auf dem afrikanischen Kontinent besonders preisgünstig gelebt werden kann. Auch in Vietnam, Thailand und den Philippinen sind die Kosten merklich niedriger als in Deutschland.

Die Möglichkeit, das Preisniveau in 174 Ländern zu vergleichen, eröffnet Fachkräften aus dem Ausland eine Vielzahl von Optionen mit unterschiedlichem Lebensstandard und Kostenstrukturen. Die Informationen des Statistischen Bundesamtes bieten eine wertvolle Ressource, um fundierte Entscheidungen über Arbeitsmöglichkeiten im Ausland zu treffen. Diese Daten können Fachkräften helfen, die für sie am besten geeigneten Optionen in Bezug auf Lebenshaltungskosten und Arbeitsbedingungen zu identifizieren.

OTS