Neuer Schwung für die Transplantationsmedizin in Rostock
In einer Zeit, in der die Transplantationszentren in Deutschland mit verschiedenen Herausforderungen konfrontiert sind, gibt es eine positive Wendung für das Transplantationszentrum an der Rostocker Universitätsmedizin (UMR). Nach einer Hängepartie im Oktober 2023 hat das Zentrum nun eine Vereinbarung getroffen, die es ermöglicht, auch in den nächsten zwei Jahren Patienten zu operieren und zu betreuen, die dringend eine Lebertransplantation benötigen.
Die Kooperation der UMR mit allen Krankenhäusern im Nordosten wird weiterentwickelt, um den Anteil von Transplantationspatienten aus Mecklenburg-Vorpommern zu erhöhen. Ein innovatives Konzept sieht vor, dass transplantierte Patienten in Rostock auf einer spezialisierten Intensivstation behandelt werden, was die Qualifikation und Routine der Pflegekräfte verbessern wird. Ärzte des Zentrums sollen zudem die Zusatzbezeichnung Transplantationsmedizin erwerben, um ihre fachliche Kompetenz zu erweitern.
Die UMR freut sich über die Planungssicherheit, die ihnen die Vereinbarung bietet. Die Ärztliche Vorständin und Vorstandsvorsitzende Dr. Christiane Stehle betont, dass die Attraktivität des Zentrums durch die neuen Qualifizierungsmöglichkeiten für medizinisches Personal steigen wird. Auch die AOK Nordost-Vorstandsvorsitzende Daniela Teichert lobt das Konzept und betont, dass die Qualitätsanforderungen für die Versicherten erfüllt sind.
Gesundheitsministerin Stefanie Drese und Wissenschaftsministerin Bettina Martin sehen die gefundene Vereinbarung als wichtige Grundlage für die zukunftsfähige Transplantationsmedizin in Mecklenburg-Vorpommern. Die Forschungsarbeit kann fortgesetzt werden, was nicht nur der Patientenversorgung, sondern auch der Qualität der Lehre und Weiterbildung im medizinischen Bereich zugutekommt.
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