Deutschland

Kunst gegen Rechts: Jugendliche gestalten Wände am Sedanplatz neu

„Kunst gegen Vorurteile“ – Jugendliche gestalten Wände in Vegesack um

Im vergangenen Jahr haben Jugendliche im Sozialzentrum am Sedanplatz in Vegesack kreative Kunstwerke geschaffen. Die Aktion wurde ins Leben gerufen, um rechte Symbole und Schmierereien, die früher auf den Wänden zu finden waren, zu beseitigen. Leiter des Sozialzentrums, Burckhard Radtke, vermutet, dass diese aus einer Zeit stammten, als der Fahrradabstellplatz öffentlich zugänglich war.

Das inklusive Kooperationsprojekt „Kunst gegen Vorurteile“ wurde vom Amt für Soziale Dienste, dem DRK-Freizi Alt-Aumund, dem Martins Club Bremen e.V. und der Partnerschaft für Demokratie Bremen Nord ins Leben gerufen. Die Jugendlichen hatten einen Antrag an das Bündnis für Demokratie gestellt, der bewilligt wurde, um die notwendigen Materialien wie Farben zu besorgen.

Die jungen Künstler im Alter von zwölf bis 19 Jahren verwandelten die Wände in echte Kunstwerke. Mit Motiven wie einem dreiköpfigen Fabelwesen mit Schmetterlingsflügeln, einer strahlenden Sonne oder einer Comicfigur mit einer flammenden Hand schufen sie vielfältige und aussagekräftige Bilder. Ein Mädchen entschied sich für ein riesiges Herz und betonte, dass „jeder Mensch Liebe verdient hat“.

Die Aktion stieß auf große Zustimmung und Lob seitens der Gemeinschaft. Mark Arnold vom DRK-Freizi bezeichnete das Projekt als einen wichtigen Schritt gegen Vorurteile, Rassismus und Hass. Vegesacks Ortsamtsleiter Gunnar Sgolik äußerte sich ebenfalls positiv und betonte die Bedeutung der Botschaft, die die Jugendlichen mit ihren Kunstwerken vermitteln. Auch Benjamin Schulze vom Martinsclub zeigte sich beeindruckt von der Kreativität der Teilnehmer.

Der Gedanke, die Kunstwerke regelmäßig der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, wird aktuell diskutiert. In Zusammenarbeit mit dem Martinsclub ist für die Sommerferien ein weiterer Graffiti-Workshop im Freizi Alt-Aumund geplant. Jugendliche, die sich bereits vorab ausprobieren möchten, sind herzlich eingeladen, an den offenen Workshops teilzunehmen. Eine Anmeldung ist dabei nicht erforderlich.

Analysierte Quellen, die diese Meldung bestätigen: 7
Analysierte Kommentare in sozialen Medien: 106
Analysierte Forenbeiträge: 77

Rästel der Woche

Ursprünglich wurde es in den 1950er Jahren aus einer Boje entwickelt! Seither ist es ein fester Bestandteil jeder Gartenparty und das Herzstück jeder geselligen Runde im Freien.

Lösung anzeigen
Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"