Der Club Vaudeville in Lindau steht vor erheblichen finanziellen Herausforderungen, die ihn an den Rand der Pleite treiben. Der Verein, der als kultureller Mittelpunkt der Stadt gilt, organisiert zahlreiche Veranstaltungen und belebte seit 1982 das Stadtfest mit mehreren Bühnen, das verschiedene Gesellschaftsgruppen anzieht, wie Schwäbische.de berichtete. Florian Hedig, Vorstand und Geschäftsführer des Clubs, kämpft um städtische Zuschüsse, die um 25% auf 43.000 Euro sinken sollen, während die monatliche Miete von fast 9.000 Euro keine Sonderkonditionen ermöglicht.
Zusätzlich sieht der Club anhaltend steigende Kosten, insbesondere im Energiebereich. Diese wirtschaftlichen Bedingungen erschweren es, die Ticketpreise unter 30 Euro zu halten. Das Musikprogramm des Clubs, das in der Vergangenheit bekannte Künstler wie Sido und Casper beheimatet hat, und ein erfolgreicher „Song Contest“ am 23. Dezember haben jedoch dazu beigetragen, die Gemeinschaft zu mobilisieren und ein Publikum anzuziehen.
Vielfältige Unterstützungsmöglichkeiten
Um die finanziellen Schwierigkeiten zu bewältigen, appelliert der Club Vaudeville an die Gemeinschaft und sucht nach helfenden Händen. Die Vereinsräumlichkeiten öffnen jeden Montag um 20:00 Uhr ihre Türen für interessierte Bürger, die sich in einem offenen und bunten Team engagieren möchten. Dabei gibt es keine Verpflichtung zur aktiven Mithilfe, sodass auch Zuhörer herzlich willkommen sind. Wer helfen möchte, kann Aufgaben wie Ausschank, Essen für Künstler zubereiten oder den Aufbau übernehmen.
Zur Anerkennung der Unterstützung erhalten Helfer kostenfreie Eintritte für Veranstaltungen. Mitglieder des Clubs zahlen einen jährlichen Beitrag, der neben einem Mitgliedsausweis für vergünstigten Eintritt auch eine jährliche Freikarte für eine Veranstaltung beinhaltet, wie vaudeville.de hervorhebt. Auch in der Zukunft bleibt der Club aktiv, trotz der ungewissen finanziellen Lage im Jahr 2025.