Deutschland

Kulturaffäre beim Deutschen Theater: Beschwerden gegen Geschäftsführer verschleppt

Der Berliner Kultursenat hat in Bezug auf die Beschwerden über den Geschäftsführer des Deutschen Theaters, Klaus Steppat, Fehler gemacht. Seit 2021 wurden Beschwerden von Mitarbeitenden des Theaters über Steppats Führungsstil bei der Senatsverwaltung eingereicht, jedoch wurde diesen Beschwerden nicht angemessen nachgegangen. Zudem wurden die Beschwerden nicht ordnungsgemäß dokumentiert, was dazu führte, dass wichtige Informationen bei einem Personalwechsel im zuständigen Referat verloren gingen.

Es wurde bekannt, dass Klaus Steppat eng mit seiner Ehefrau im Führungsstab zusammengearbeitet hat und die Schwester seiner Ehefrau eine Position im Bereich der Geschäftsführung innehatte. Diese Tatsache war der Senatsverwaltung nicht bekannt, obwohl der Geschäftsführende Direktor direkt dieser Behörde unterstellt war. Erst als ein Haushaltsdefizit in Höhe von 5 Millionen Euro beim Deutschen Theater festgestellt wurde, führte dies zur fristlosen Entlassung von Klaus Steppat Ende 2023.

Die gerichtliche Auseinandersetzung zwischen Klaus Steppat und dem Deutschen Theater endete mit einem Vergleich, bei dem Steppat eine Entschädigung in Höhe von 165.000 Euro erhielt sowie eine Gehaltsnachzahlung von 15.000 Euro. Diese Vorfälle werfen ein Licht auf die Notwendigkeit einer transparenten und effektiven Kontrolle von Führungskräften in Kultureinrichtungen, um möglichen Missständen vorzubeugen und das Vertrauen der Öffentlichkeit in die Institutionen zu wahren.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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