Vorfall | Regionales |
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Uhrzeit | 23:00 |
Ort | Kreis Gießen |
Bei der jüngsten Kreistagssitzung im Landkreis Gießen, die turbulent und langwierig war, wurden sowohl erfreuliche als auch unerfreuliche Themen behandelt. Vor der Sitzung wandten sich sechs Tagesmütter mit Transparenten an die Versammlung und erinnerten an die langen Verhandlungen zur neuen Kindertagespflege-Satzung, die nun endlich verabschiedet wurde. Diese Satzung war fast anderthalb Jahre im Gespräch, wobei vor allem das Abrechnungsthema die Tagespflegepersonen aufgebracht hatte, wie der Giessener Anzeiger berichtete. Aktuell betreuen rund 115 Tagesmütter im Landkreis etwa 400 Kinder.
Defizitärer Haushalt und steigende Gebühren
Ein besorgniserregendes Thema war der Haushalt 2025, der von Kreiskämmerer Frank Ide vorgestellt wurde, mit einem erwarteten Defizit von 15,375 Millionen Euro. Besorgniserregend ist auch, dass die Rücklagen bis 2028 erschöpft sein könnten. Außerdem müssen die Bürger im Landkreis ab dem 1. Januar 2025 mit höheren Müllgebühren rechnen, die nach 20 Jahren Stabilität nun wieder steigen. Die neuen Gebühren werden für verschiedene Restabfalltonnen teurer, was viele als „Geschenk“ empfanden, richtigerweise aber in den Kontext eines defizitären Haushalts stellen. Die 60-Liter-Tonne wird künftig 51 Euro kosten anstelle von 45,60 Euro, was die finanziellen Belastungen der Haushalte weiter erhöhen wird.
In der Sitzung wurde auch eine neue Förderrichtlinie für den Sport beschlossen, die die Vermischung von bestehenden und neuen Fördermöglichkeiten transparent macht. Insgesamt stehen im Haushaltsjahr 2024 95.000 Euro für die Förderung des Vereinssports zur Verfügung. Neu sind auch Zuschüsse für Projekte in der Kinder- und Jugendarbeit sowie für Sportgeräte und Veranstaltungen. Dies ist besonders wichtig, um die Sportlandschaft im Landkreis Gießen aktiv zu unterstützen. Zudem bietet der Landkreis finanzielle Mittel für den sozialen Wohnungsbau an, wie auf der Webseite der Landkreis Gießen zu erfahren ist. Bauherren können bis zu 20.000 Euro je Wohneinheit für entsprechende Bauprojekte erhalten, um bezahlbaren Wohnraum zu schaffen und zu erhalten.
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