Ein Auslandsaufenthalt, insbesondere eine Fernreise nach Asien oder andere entfernte Ziele, erfreut sich bei deutschen Urlaubern immer größerer Beliebtheit. Jedoch birgt eine Erkrankung im Ausland besondere Herausforderungen, da die medizinischen Standards und Kostenstrukturen variieren können. Reisende müssen sich bewusst sein, dass die gesetzlichen Krankenkassen in der Regel keine Kostenübernahme außerhalb der EU oder Länder mit Sozialversicherungsabkommen gewährleisten.
Sowohl gesetzlich als auch privat Krankenversicherte sollten vor einer Fernreise prüfen, inwiefern ihre aktuelle Versicherungssituation im Ausland Schutz bietet. Oftmals sind Leistungen wie die Krankenrückführung in die Heimat nicht automatisch enthalten. Eine zusätzliche Absicherung durch eine Auslandsreise-Krankenversicherung kann hier sinnvoll sein, um vor unerwartet hohen Kosten geschützt zu sein.
Das Infocenter der R+V Versicherung empfiehlt Reisenden zudem, eine Reiseapotheke mit wichtigen Medikamenten für den Notfall mitzuführen, da insbesondere in abgelegenen Regionen Medikamente möglicherweise nicht leicht verfügbar sind. Ebenso kann eine reisemedizinische Beratung vor der Abreise je nach Reiseziel von Vorteil sein, um gesundheitliche Risiken zu minimieren.
Es ist ratsam, sich frühzeitig über die Versicherungsmöglichkeiten zu informieren und gegebenenfalls eine Auslandsreise-Krankenversicherung abzuschließen, da dies auch kurz vor Reiseantritt möglich ist. Einige Versicherungsanbieter bieten zudem einen 24-Stunden-Service an, der im Falle einer Krankheit Unterstützung und Beratung leisten kann. Eine Übersicht über Länder mit Sozialversicherungsabkommen findet sich auf der Website des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales, um sich über mögliche Kostenübernahmen im Ausland zu informieren.