In der Nacht von Samstag auf Sonntag, dem 2. März 2025, ereignete sich ein spektakulärer Einbruch in eine Bankfiliale in Buchenberg im Landkreis Oberallgäu. Unbekannte Täter verschafften sich durch Aufhebeln der Türen Zugang zum Selbstbedienungsbereich der Bank. Trotz ihrer Bemühungen, einen Geldautomaten mit einem Trennschleifer und anderem Hebelwerkzeug zu öffnen, blieben sie erfolglos. Die Sicherungstechnik des Automaten hielt stand, und die Täter mussten schließlich ohne Beute fliehen. Während des Einbruchs versprühten die Unbekannten ein Pulver, das möglicherweise aus einem Feuerlöscher stammt.

Der Sachschaden, der beim Einbruch entstanden ist, wird auf mehrere Zehntausend Euro geschätzt. Die Flucht der Täter verlief jedoch alles andere als reibungslos. Sie fuhren mit einem blauen Audi A6, Baujahr 2005, mit französischen Kennzeichen, auf der Lindauer Straße. Aufgrund überhöhter Geschwindigkeit kam das Fahrzeug bereits nach wenigen Metern von der Fahrbahn ab und verursachte einen Bruch an der Vorderachse. Um ihre Spuren zu verwischen, setzten die Täter den Audi in der Nähe des Rathauses in Brand, was gegen halb sechs Uhr von Anwohnern bemerkt wurde, die umgehend die Integrierte Leitstelle informierten.

Brandbekämpfung und Ermittlungen

Die Feuerwehr konnte das Feuer schnell löschen und verhindern, dass es auf ein angrenzendes Buswartehaus übergriff. Die Kriminalpolizei Kempten hat umgehend die Ermittlungen zu diesem Vorfall aufgenommen und sucht nun nach Zeugen. Informationen zu verdächtigen Personen oder Geräuschen in der Nacht sowie Beobachtungen zum Fahrzeug oder den Tätern werden erbeten. Interessierte werden aufgefordert, sich unter der Rufnummer (0831) 9909-0 mit der Kripo Kempten in Verbindung zu setzen.

Kriminalitätsstatistik im Kontext

Diese Einbruchserie findet vor dem Hintergrund einer besorgnistiftenden Entwicklung in der polizeilichen Kriminalstatistik statt. Im Jahr 2023 stiegen die erfassten Straftaten um 5,5 % auf 5.940.667 Fälle, die höchsten Zahlen seit 2016. Besonders auffällig ist der Anstieg bei Diebstahlsdelikten, die um 10,7 % zugenommen haben. Wohnungseinbruchdiebstähle stiegen um 18,1 % und erreichen ein Niveau, das unter dem von 2019 bleibt, während Ladendiebstähle sogar um 23,6 % zulegten und den höchsten Stand seit 2006 markierten.

Diese Entwicklungen sind eine Reaktion auf verschiedene Faktoren, darunter die steigende Mobilität nach dem Wegfall der Covid-19-Beschränkungen, wirtschaftliche und soziale Belastungen durch die Inflation sowie eine hohe Zuwanderungsrate in Deutschland. Die Konstellation der Umstände führt dazu, dass die Polizei verstärkt gefordert ist, Straftaten zu bekämpfen und aufzuklären, um die Sicherheit der Bürger zu gewährleisten. Die Aufklärungsquote stieg im Jahr 2023 auf 58,4 %, was einen leichten Anstieg im Vergleich zum Vorjahr darstellt.

Quellen

Referenz 1
www.tz.de
Referenz 3
www.bka.de
Quellen gesamt
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