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Konjunkturstatistiken: Erneute Veröffentlichung für Handel und Dienstleistungen

Das Statistische Bundesamt (Destatis) hat am 30. August 2024 die Veröffentlichung der Konjunkturstatistiken für den Handel und Dienstleistungsbereich nach einer IT-bedingten Aussetzung wieder aufgenommen, um die wirtschaftlichen Aktivitäten präziser abzubilden und den neuen Datenanforderungen der Europäischen Union gerecht zu werden.

In Wiesbaden hat das Statistische Bundesamt (Destatis) die Wiederaufnahme der Veröffentlichung von Konjunkturstatistiken im Handels- und Dienstleistungssektor bekannt gegeben. Diese wichtige Nachricht kommt nach einer mehrmonatigen Unterbrechung, die Ende Juni 2024 infolge technischer Probleme entstand. Die technischen Schwierigkeiten hatten die Umstellung auf neue Datenanforderungen der Europäischen Union zur Folge. Am Freitag, den 30. August 2024, werden nun die Originalwerte im Datenbank-System GENESIS-Online veröffentlicht, die sowohl den Groß- und Einzelhandel für den Monat Mai 2024 als auch den Dienstleistungsbereich für April 2024 umfassen.

Die Umstellung wird in mehreren Schritten gemeistert. So werden in naher Zukunft auch die Ergebnisse des Kfz-Handels und des Gastgewerbes für den Monat Mai 2024 hinzukommen. Die Veröffentlichung der Ergebnisse wird schrittweise erfolgen, um die verschiedenen Bereiche der Handels- und Dienstleistungsstatistik abzudecken. Die Veröffentlichungstermine werden künftig in der Wochenvorschau für Pressemitteilungen und im Veröffentlichungskalender bekannt gegeben.

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Neue Anforderungen und deren Bedeutung

Mit der Wiederaufnahme geht auch eine umfassende Reform in den Konjunkturstatistiken einher. Eine der wichtigsten Neuerungen ist die Einführung der Darstellungseinheit „Geschäftsfeld“. Bisher wurden die Daten nach „rechtlichen Einheiten“ erfasst, was bedeutete, dass Unternehmen nur dem Wirtschaftszweig zugeordnet wurden, in dem sie den größten Teil ihres Umsatzes erzielten. Das führt oft dazu, dass essentielle wirtschaftliche Aktivitäten in anderen Bereichen nicht angemessen abgebildet wurden.

Durch die Umstellung auf die neue Darstellungseinheit wird es möglich, Umsätze und die Anzahl der tätigen Personen präzise den jeweiligen Geschäftsfeldern zuzuordnen. Das bedeutet, dass ein Unternehmen, das in mehreren Bereichen aktiv ist, nun korrekt nach den verschiedenen Wirtschaftszweigen abgebildet werden kann. Diese differenziertere Herangehensweise soll eine klarere Sicht auf die konjunkturelle Entwicklung im Handel und Dienstleistungsbereich in Deutschland liefern

Ein weiterer bedeutender Punkt ist die Anhebung der Erhebungsebene: Um den Unternehmen den Meldeaufwand zu erleichtern, wurde die bisherige tiefste Wirtschaftszweigebene von fünfstelligen Codes auf vierstellige Codes hochgestuft. Dies bedeutet, dass bestimmte statistische Details nicht mehr in der bisherigen Form veröffentlicht werden können, da nun die entsprechenden Zeitreihen nicht mehr aktualisiert werden. Diese Maßnahme zielt darauf ab, die statistischen Erhebungen effizienter und benutzerfreundlicher zu gestalten.

Absehbare Änderungen in der Datenanalyse

Die Einführung der neuen Darstellungseinheit erfolgt zeitgleich mit der Umbasierung der Statistiken auf das neue Basisjahr 2021. Diese Umbasierung wird voraussichtlich bis Ende 2024 abgeschlossen sein. In der Übergangszeit werden die Statistiken jedoch weiterhin nach der bisherigen Methode abgebildet, was unter Umständen zu größeren Revisionen in einzelnen Wirtschaftszweigen führen kann. Die gesammelten Daten, die nach der neuen Einheit erhoben wurden, werden mit Umrechnungsfaktoren auf die alten Einheiten umgerechnet, um eine Konsistenz in den Veröffentlichungen sicherzustellen.

Die Ergebnisse der Konjunkturstatistiken werden in verschiedenen Tabellen bereitgestellt, die sich auf unterschiedliche Bereiche wie Großhandel, Einzelhandel und Gastgewerbe konzentrieren. Diese Neuerungen in der Datenbereitstellung bieten eine wertvolle Informationsquelle für alle, die an wirtschaftlichen Entwicklungen interessiert sind und eine detaillierte Analyse der Konjunktur im Handels- und Dienstleistungssektor verfolgen. Die entsprechenden Tabellen sind in der bekannten Datenbank GENESIS-Online zugänglich.

Für weiterführende Informationen stehen die Statistiker des Bundesamtes zur Verfügung. Interessierte können sich über die offiziellen Kontaktwege an den Bereich „Konjunktur des Handels und der Dienstleistungen“ wenden.

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