Am 14. Februar 2025 ruft die Bewegung Fridays for Future zu einer großflächigen Protestwelle in ganz Deutschland auf. Diese bundesweiten Klimastreiks finden nur eine Woche vor der wichtigen Bundestagswahl statt und stehen unter dem Motto „Recht auf Zukunft“. Laut Merkur beteiligen sich über 150 Städte an den Demonstrationen, die Ziele wie Klimaschutz, Demokratie und den Widerstand gegen einen Rechtsruck umfassen.

In zahlreichen Großstadten wie Berlin, Hamburg und München sowie in kleineren Städten wie Vilsbiburg und Freiberg sind verschiedene Aktionsformen geplant, darunter klassische Demonstrationszüge, Fahrradkorsos und Stadtfeste. In Berlin wird die zentrale Demo um 12.00 Uhr am Brandenburger Tor eröffnet, wo prominente Klimaaktivisten wie Luisa Neubauer, die Musikerin Paula Carolina und Influencerin Matilda Jelitto sprechen werden. Auch über 130 Persönlichkeiten aus Wissenschaft und Kultur unterstützen die Aktion, wie beispielsweise Sebastian Vettel und Barbara Schöneberger.

Forderungen der Klimabewegung

Die Klimabewegung fordert von der kommenden Regierung ambitionierte und sozial gerechte Maßnahmen im Klimaschutz, darunter:

  • Ausstieg aus fossilen Gas bis 2035.
  • Ein Katastrophenfonds zur Unterstützung bei extremen Wetterereignissen.
  • Garantie für Zugang zu bezahlbarer klimaneutraler Wärme und Mobilität.
  • Einführung einer Superreichensteuer zur gerechten Finanzierung.

Pit Terjung, ein Sprecher der Organisation, kritisiert die Parteien scharf dafür, das Thema Klimaschutz im Wahlkampf zu ignorieren. Carla Reemtsma betont, dass ein Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas dringend notwendig ist, um die Klimakrise zu bekämpfen.

Kontext der Proteste

Die Proteste stehen in einem größeren Kontext, in dem die Klimabewegung 2023 auf interne Streitigkeiten und unzureichende politische Maßnahmen gestoßen ist. Viele Menschen in Deutschland empfinden die Gesellschaft als ungerecht und gespalten, während zugleich der Druck auf die Bewegung durch restriktive Gesetze steigt. Die Proteste von Fridays for Future sind ein Versuch, diese angespannten Zustände zu ändern und eine klare Botschaft an die Politik zu senden, dass die Wähler und Wählerinnen Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit fordern.

Laut Fridays for Future setzen die Organisatoren auf breite gesellschaftliche Unterstützung und hoffen, dass ihre Forderungen die Politik zur Einsicht bewegen. In einer sich zunehmend polarisierten Gesellschaft ist es entscheidend, dass die Bewegung für integrative Lösungen und eine nachhaltige Zukunft einsteht.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die kommenden Proteste einen wichtigen Schritt darstellen, um dem Thema Klimaschutz vor den Wahlen mehr Aufmerksamkeit zu verleihen. Laut Klimaschutz im Bundestag scheint es an der Zeit zu sein, die Sorgen und Anliegen der klimapolitischen Bewegung ernst zu nehmen, denn der Druck sowohl auf die Regierung als auch auf die Gesellschaft wächst.