Die Unterstützung für krebskranke Kinder nimmt in Deutschland stetig zu, und ein besonderes Beispiel dafür wird aus Datterode berichtet. Ein Kirmesteam, bestehend aus engagierten Bürgern, hat durch eine traditionelle Veranstaltung einen beachtlichen Betrag für die Hilfsorganisation „Verein für krebskranke Kinder in Kassel“ gesammelt.
Tradition trifft auf Gemeinschaftsgeist
Für viele in Datterode ist der Satz „Einmal im Leben musst du Kirmesbursche in Datterode sein“ mehr als nur ein Sprichwort – er ist ein Zeichen des Zusammenhalts und der Tradition. Bei der jährlichen Kirmes, die von Andreas Hassenpflug und den Brüdern Fabian und Jonas Führer organisiert wurde, zeigt sich dieser Gemeinschaftsgeist eindrucksvoll.
Der Erlös der Versteigerung
Beim traditionellen Frühschoppen am Festmontag wurde die Kirmesfahne versteigert, was zu einem Rekorderlös von 3.000 Euro führte. Dieses Geld wurde vollständig für den Verein für krebskranke Kinder in Kassel gespendet. Die Organisatoren betonen, dass es für sie eine Herzensangelegenheit war, diese wohltätige Organisation zu unterstützen. „Wir sind froh, dass die Datteröder so großzügig gespendet haben“, äußern Hassenpflug und die Führer-Brüder einhellig.
Hintergrund des Vereins
Der Verein für krebskranke Kinder in Kassel wurde im Jahr 1987 gegründet und hat es sich zur Aufgabe gemacht, junge Krebspatienten und deren Angehörige in schwerer Zeit zu unterstützen. Durch die ehrenamtliche Arbeit von Sozialpädagogen, Ärzten und Pflegepersonal werden persönliche Erfahrungen ausgetauscht, was zu konkreten Verbesserungen in der Betreuung führt. Wichtig ist auch das Elternhaus am Klinikum Kassel, wo Angehörige von stationär behandelten Kindern untergebracht werden können. Diese Initiative ist unverzichtbar für die Betroffenen, denn sie bietet ein „Zuhause auf Zeit“ in schwierigen Lebenssituationen.
Gemeinsam stark für einen guten Zweck
Der Erfolg der Kirmes und die großzügigen Spenden zeigen, dass in Datterode ein starkes Engagement für soziale Zwecke lebt. Das Team um Hassenpflug und die Führer-Brüder ist stolz darauf, diesen positiven Einfluss auf die Gemeinschaft und die betroffenen Kinder ausüben zu können. „Es ist überwältigend zu sehen, wie die Datteröder Bevölkerung zusammenkommt, um etwas Gutes zu tun“, resümiert Hassenpflug. Dieser Zusammenhalt ist nicht nur für die Tradition wichtig, sondern auch für die Hilfe, die krebskranken Kindern und ihren Familien zugute kommt.