Deutschland

Kinder in Armut: Regierung entscheidet nicht über Kindergrundsicherung während Sommerpause!

Das Bündnis um den SoVD und weitere Verbände sowie Wissenschaftler sind enttäuscht darüber, dass die Bundesregierung bisher keine angemessene Kindergrundsicherung umsetzen konnte. Der Gesetzentwurf hierzu steckt seit Monaten im Bundestag fest und wurde schon von einer umfassenden Reformidee auf eine abgespeckte Version reduziert. Trotzdem fehlen im aktuellen Entwurf immer noch angemessene Leistungen für Kinder, und eine Neuberechnung des kindlichen Existenzminimums wurde bisher nicht in Angriff genommen.

Die Vorsitzende des SoVD, Michaela Engelmeier betont, dass in Deutschland 2,2 Millionen Kinder in Armut leben und dass die Politik hierzu nicht genug tut. Die Armut von Kindern führt oft zu sozialer Isolation, da sie nicht an Aktivitäten mit anderen Kindern teilnehmen können. Verena Bentele, Präsidentin des VdK und Sprecherin des Bündnisses Kindergrundsicherung, weist darauf hin, dass während die Politiker in die Sommerpause gehen und Urlaub machen, arme Kinder oft auf schöne Erlebnisse verzichten müssen, da ihren Familien das nötige Geld fehlt.

Es wird gefordert, dass die Bundesregierung konkrete Maßnahmen ergreift, um die Kinderarmut zu bekämpfen. Studien haben gezeigt, dass Armut das Selbstwertgefühl von Kindern beeinträchtigen kann und ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt verringert. Die Politik wird aufgefordert, die Kinderarmut zu Priorität zu machen und eine wirkliche Kindergrundsicherung einzuführen, die ihren Namen verdient. Zudem wird eine Stärkung der sozialen Infrastruktur gefordert, von der vor allem einkommensschwache Familien profitieren würden.

Seit 2009 setzt sich das Bündnis Kindergrundsicherung mit 20 Mitgliedsverbänden und 13 wissenschaftlichen Unterstützern für eine echte Kindergrundsicherung ein. Es ist wichtig, dass die Politik die Situation der Kinder in Deutschland ernst nimmt und konkrete Maßnahmen ergreift, um die Armut zu bekämpfen und allen Kindern die Teilhabe an der Gesellschaft zu ermöglichen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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