Kinder im Sudan leiden an schwerer Nahrungsmittelknappheit – Neue Zahlen alarmierend

Berichte über die jüngsten Statistiken zeigen, dass die Situation der Kinder im Sudan in Bezug auf Nahrungsknappheit immer prekärer wird. Laut Save the Children sind fast drei Viertel der Kinder im Land von Hunger betroffen, insgesamt 16,4 Millionen Kinder. Dies ist eine alarmierende Zunahme im Vergleich zu den Zahlen vor sechs Monaten, als 8,3 Millionen Kinder betroffen waren.

Die Nahrungsmittelknappheit hat in den letzten Monaten dramatisch zugenommen, und die Kinder im Sudan leiden unter den schlimmsten Hungerkategorien: „Krise“, „Notfall“ und „Katastrophe“. Dies ist hauptsächlich auf den langwierigen bewaffneten Konflikt in den Anbaugebieten des Landes zurückzuführen, der zu Vertreibungen, Zugangsbeschränkungen für humanitäre Hilfe und einer schwerwiegenden humanitären Krise geführt hat. In 14 Regionen des Sudan droht eine Hungersnot, und 755.000 Menschen, darunter 355.605 Kinder, sind von katastrophalem Hunger bedroht.

Save the Children hat einen dringenden Appell für mehr humanitäre Hilfe im Sudan gestartet. Derzeit ist der UN-Hilfsplan für das Land nur zu 17 Prozent finanziert, was 435 Millionen Euro entspricht. Die Organisation fordert einen sofortigen Waffenstillstand sowie Verhandlungen für ein dauerhaftes Friedensabkommen, um die enormen Bedürfnisse der betroffenen Bevölkerung zu decken.

Es ist unerlässlich, dass die internationale Gemeinschaft schnell handelt, um das Leben der Kinder im Sudan zu retten. Save the Children hat im Land seit 1983 Präsenz gezeigt, um Gesundheit, Ernährung, Bildung, Kinderschutz und Existenzsicherung für gefährdete Kinder und Familien bereitzustellen. Die Organisation fordert auch den Schutz lebenswichtiger Infrastrukturen wie Märkte, landwirtschaftliche Flächen und Lagerhäuser, um sicherzustellen, dass die Hilfe diejenigen erreicht, die sie am dringendsten benötigen.