Im Februar 2025 beginnt die erste Themenreihe im Rahmen des landesgeförderten Projekts KI:edu.nrw, das auf dem Campus der Ruhr-Universität Bochum sowie online durchgeführt wird. Diese Veranstaltungsreihe ist Teil einer umfassenden Förderinitiative, die seit 2021 den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Hochschulbildung unterstützt. Ziel ist die Qualifizierung zukünftiger akademischer Fachkräfte und die Unterstützung bei der Gestaltung von KI-gestützten Lern- und Prüfungsumgebungen. News Ruby berichten.

In den kommenden Wochen werden verschiedene Themen behandelt, die den praktischen Einsatz sowie die Grenzen von KI und Learning Analytics in der Hochschulbildung beleuchten. Zudem wird es einen Austausch über ethische, didaktische und rechtliche Fragestellungen geben, die im Zusammenhang mit der Implementierung von KI entstehen. Einige Veranstaltungen sind speziell für Hochschullehrende aus Nordrhein-Westfalen ausgelegt und fokusieren auf relevante Themen wie Nachhaltigkeit von KI, den AI Act der EU und kleinere Sprachmodelle als Alternativen.

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Praktische Anwendungen von KI in der Hochschulbildung

Das Projekt beinhaltet auch Events, die für Studierende und allgemein Interessierte zugänglich sind, darunter ein Auftakttermin am 18. Februar. Dies steht im Zusammenhang mit nebenstehenden Projekten, die ebenfalls das Ziel verfolgen, KI in der Hochschulbildung zu integrieren. Seit 2021 haben 40 Einzel- und 14 Verbundprojekte an 81 Hochschulen in Deutschland Förderung erhalten, die sich mit der Implementierung von Künstlicher Intelligenz in Studium und Lehre befassen, wie die Bundeszentrale für politische Bildung anmerkt.

Zu den innovativen Angeboten zählt das Projekt StudyBuddy, das einen KI-basierten Lernassistenten entwickelt. Dieser Learning Companion unterstützt Lernende durch individualisierte Hilfe und adressiert ihre spezifischen Bedürfnisse in Bezug auf Lernmethoden und Zeitmanagement. Die Integration ethischer Aspekte und der Einbezug von Minderheiten in die Entwicklung stellen dabei zentrale Herausforderungen dar.

Zukunftsorientierte Projekte und Herausforderungen

Ein weiteres Beispiel ist das Projekt DEEP WRITE, das die Argumentationskompetenz von Studierenden in den Rechtswissenschaften und Wirtschaft fördern soll. Hierbei wird ein KI-gestützter Ansatz verwendet, um individuelles Feedback zu Schreibkompetenzen zu geben, wobei auch kulturelle Diversität berücksichtigt wird. Zusätzlich hat die LMU München mit AIM@LMU ein Nebenfach zu Künstlicher Intelligenz ins Leben gerufen, welches Studierenden aller Fakultäten offensteht.

Die aktuellen Projekte verdeutlichen die Notwendigkeit, Aufklärungsarbeit über die Potenziale und Risiken von Künstlicher Intelligenz zu leisten. Es gilt, gesamtgesellschaftliche Kompetenzen im Umgang mit digitalen Technologien zu fördern und einen verantwortungsvollen Umgang mit KI zu gewährleisten, sowohl in Bildung als auch in weiteren gesellschaftlichen Bereichen.

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Die verschiedenen Veranstaltungen im Rahmen von KI:edu.nrw, die teilweise kostenlos sind und bis zum 28. Februar 2025 zur Anmeldung aufrufen, bieten eine Plattform für den Austausch von Ideen und Erfahrungen. Ein KI-Vernetzungstreffen ist für den 1. April 2025 geplant, das weitere Chancen zum Dialog eröffnet. Auch das Diskussionspapier des KI-Campus greift die Thematik auf und bietet wertvolle Informationen zur Gestaltung der Bildung mit KI, das auf der KI-Campus Website verfügbar ist.