Karriere in Deutschland: Adelina T. erzählt von ihren Erfahrungen in München und Berlin

Adelina D. aus Spanien kam vor zwölf Jahren nach Deutschland und lebte zunächst in München, bevor sie sich entschied, nach Berlin zu ziehen. Der Grund für beide Umzüge war jeweils ein neuer Job. Ihr erster Kontakt mit Deutschland war während eines Erasmus-Semesters in Passau, bei dem sie die Schwierigkeiten der Sprachbarriere und der kulturellen Unterschiede erlebte. Dies führte dazu, dass sie sich entschied, einen Deutschkurs zu belegen, um sich besser integrieren zu können.

In München war Adelina von bestimmten örtlichen Traditionen überrascht, insbesondere vom Tanzverbot an Feiertagen, was in ihrem Heimatland Spanien nicht existiert. Sie erlebte auch zum ersten Mal den Wintersport, der in Deutschland eine große Rolle spielt. Nach zweieinhalb Jahren in München zog sie nach Berlin, wo sie eine Vielfalt von Kulturen und ein breiteres Angebot an kulturellen Veranstaltungen vorfand.

Im Vergleich zwischen Berlin und München beschreibt Adelina München manchmal als „wie ein Dorf“, wo man oft dieselben Leute auf der Straße trifft und mehr darauf achtet, was man trägt. Dagegen schätzt sie in Berlin die Vielfalt der Kulturen und das breite kulturelle Angebot. Sie betont, dass es für Ausländer in beiden Städten schwierig sein kann, enge Freundschaften mit Deutschen zu schließen, da diese oft bereits einen festen Freundeskreis haben.

Adelina zeigt, dass die Erfahrung eines Ausländers in verschiedenen Städten Deutschlands unterschiedlich ausfallen kann, basierend auf den kulturellen Eigenheiten und dem sozialen Umfeld. Trotz ihrer eigenen Vorliebe für Berlin betont sie auch die positiven Aspekte ihrer Zeit in München und die Herausforderungen, die sie auf dem Weg zum Kennenlernen und Verstehen der neuen Kultur gemeistert hat. Mit einem offenen Blick und dem Willen zur Integration können Ausländer erfolgreich in Deutschland leben und arbeiten.