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Kanzler Olaf Scholz spricht Klartext in Magdeburg: Deutschland-Ticket, Intel-Ansiedlung und mehr!

Das Gesprächsformat „Wir müssen reden“ wurde vom Bundestagsabgeordneten Martin Kröber ins Leben gerufen, bei dem Bundeskanzler Olaf Scholz im Magdeburger Kulturzentrum „Moritzhof“ zu Gast war. Beifall erhielt Scholz sogar für unangenehme Wahrheiten. Während des Gesprächs wurde die Thematik des Deutschland-Tickets und dessen Preis von einer Bürgerin angesprochen. Trotz der Frage, ob der Preis auf 30 Euro gesenkt werden könne, machte Scholz keine Hoffnung auf eine Senkung und betonte, dass der Preis möglicherweise nicht dauerhaft bei 49 Euro bleiben wird.

Des Weiteren wurde die geplante Intel-Ansiedlung in Magdeburg diskutiert, die die größte Einzelinvestition in der Geschichte der Bundesrepublik mit 30 Milliarden Euro darstellt. Der Baustart für das Projekt verzögert sich aufgrund ausstehender Genehmigungen der EU für die Fördermittel. Scholz versicherte jedoch, dass die Fördermittel nicht verloren gehen werden und rechnet mit einer Genehmigung noch in diesem Jahr.

Ein weiterer wichtiger Punkt, der angesprochen wurde, war der Fachkräftemangel und die Notwendigkeit, mehr Personal zu gewinnen sowie das Interesse an einer Lehre zu steigern. Scholz betonte die Bedeutung der Berufsausbildung und erklärte, dass auch mit Abitur eine Lehre gemacht werden kann. Des Weiteren riet er dazu, den Fokus im Studium auf Natur- und Ingenieurwissenschaften zu legen, um den Lehrermangel zu bekämpfen.

Scholz sprach auch über den Bürokratieabbau und versprach Maßnahmen zur Reduzierung von langwierigen Genehmigungsprozessen. Er betonte, dass Genehmigungen nicht zu lange dauern sollten und dass in Deutschland viele Vorschriften existieren, die nicht mehr zeitgemäß sind. Der Bundeskanzler erklärte zudem, dass es in manchen Fällen zehn Jahre dauert zu planen, was innerhalb von zwei Jahren gebaut werden könnte.

Stichwort Bildungsgipfel erwähnte Scholz skeptisch im Zusammenhang mit seinem Zuständigkeitsbereich und betonte, dass Bildung in Deutschland Ländersache sei. Des Weiteren sprach er über den geplanten Friedensgipfel für die Ukraine in der Schweiz, wo Scholz darauf hinwies, dass perspektivenreiches Handeln erforderlich sei, um das diplomatische Pflänzchen zu gießen. Scholz äußerte sich auch zum Ende des Kriegs in der Ukraine und betonte, dass dieser nicht mit einer Kapitulation der Ukraine enden werde.

Der Bundeskanzler nahm sich ausgiebig Zeit, um den Bürgern Rede und Antwort zu stehen, erhielt Applaus für seine Aussagen und erfüllte am Ende den Wunsch von über 100 Besuchern, die ein Selfie mit ihm machen wollten.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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