Ort | Lübeck |
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In Lübeck haben Aktivisten von Fridays for Future, Greenpeace, der Grünen Jugend und dem Verein Tram für Lübeck vor dem Verwaltungszentrum Mühlentor für die Einführung einer Straßenbahn demonstriert. Mit einem auffälligen Banner forderten sie eine Verkehrswende, da Busse allein nicht ausreichen würden. Im Sitzungssaal erörterte der Bauausschuss die Ergebnisse einer Potenzialanalyse der Beratungsfirma Ramboll, die bestätigt, dass eine Straßenbahn technisch möglich wäre. Die Einführung wird auf etwa 900 Millionen Euro geschätzt, wobei der Großteil von Bund und Land übernommen werden könnte.
Die Experten schlagen ein Kernnetz mit vier Linien vor, die alle im Zehn-Minuten-Takt verkehren sollen. Diese Verbindungen sind Bad Schwartau–UKSH, Cleverhof–Hochschulstadtteil, Stockelsdorf–Eichholz und Buntekuh–Marli/Kaufhof. Allerdings wurde die Anbindung von Moisling und St. Hubertus verworfen, da die Nachfrage nicht ausreicht. Ob die Straßenbahn tatsächlich kommt, hängt von einer Nutzen-Kosten-Untersuchung ab, deren Ergebnisse in etwa eineinhalb Jahren vorliegen könnten. Die nächste Sitzung des Bauausschusses findet am 18. November statt, und die Bürgerschaft wird am 28. November über das weitere Vorgehen entscheiden.