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Kaminöfen in der Krise: So umgehen Sie das Verbot 2025!

VorfallKlimawandel
Uhrzeit19:09
OrtHamm,Oberreichenbach,Calw,Baden-Württemberg
UrsacheUmweltschutz

Mit dem Jahreswechsel treten ab Januar 2025 neue, strenge Vorschriften für Kaminöfen in Kraft, die auf die Eindämmung des Klimawandels abzielen. Ab sofort müssen Besitzer alter Kaminöfen handeln, da viele dieser Geräte die neuen Umweltstandards nicht mehr erfüllen. Diese Regelung betrifft in ganz Deutschland, insbesondere in Baden-Württemberg, schätzungsweise 200.000 alte Kaminöfen. Schornsteinfeger Simon Bachstädter aus Oberreichenbach berichtet von etwa 500 Öfen in seinem Bezirk, die bis Ende des Jahres stillgelegt werden müssen, weil sie die neuen Grenzwerte nicht einhalten können, so wie die SWR Berichterstattung zeigt.

Strengere Grenzwerte für die Umwelt

Im Rahmen der Bundesimmissionsschutzverordnung müssen alle Kaminöfen, die vor 2010 in Betrieb genommen wurden, bis Ende 2024 ausgetauscht werden, sofern sie die neuen Grenzwerte nicht einhalten. Diese betreffen sowohl Feinstaub als auch Kohlenmonoxid, wobei für ältere Öfen strikte Grenzwerte von 4 Gramm Kohlendioxid und 0,15 Gramm Feinstaub pro Kubikmeter Abgas gelten. Wer mit einem alten Kaminofen speichert, sollte wissen: Ein Umstieg auf moderne, effiziente Modelle könnte nicht nur umweltfreundlicher, sondern auch kostensparend in der Holzverwendung sein. Laut Kaminkehrermeister Bachstädter liegt der Holzbedarf neuer Geräte rund 30 Prozent niedriger als bei älteren Modellen, wie die Berichterstattung des Merkur bestätigt.

Für Verbraucher stehen mehrere Optionen zur Verfügung, um ihre alten Kaminöfen zu erhalten. Als erste Möglichkeit können Nutzer den Ofen vorübergehend stilllegen, ohne die Grenzwerte zu überschreiten. Alternativ besteht die Option, einen Feinstaubfilter nachzurüsten oder den alten Kaminofen gegen ein neues Modell auszutauschen, das die neuen Standards einhält. Auch Anträge auf Weiterbetrieb sind unter bestimmten Umständen möglich, jedoch empfiehlt es sich, die individuelle Situation mit dem Schornsteinfeger zu besprechen, um die beste Lösung zu finden.

Ort des Geschehens

Analysierte Quellen, die diese Meldung bestätigen: 4
Analysierte Kommentare in sozialen Medien: 95
Analysierte Forenbeiträge: 89

Referenz
www.merkur.de
Weitere Infos
www.swr.de
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