Ein beunruhigendes Signal aus Bayern! Die Ramfire Gruppe, einer der größten Kamin- und Ofenbauer Deutschlands, kämpft ums Überleben und hat Insolvenz angemeldet. Die schockierenden Neuigkeiten haben die Branche in Aufruhr versetzt und zeigen einmal mehr, wie ernst die wirtschaftliche Lage in Deutschland geworden ist.
Neumarkt, eine beschauliche Gemeinde in der Oberpfalz, sieht sich einem unerwarteten Schicksalsschlag gegenüber: Am 19. Juni 2024 ging die Ramfire Gruppe in die Knie. Die Mitteilung kam für viele überraschend und traf die Region hart. Die Unternehmensführung selbst hat es auf ihrer Webseite veröffentlicht und die folgenreiche Entscheidung bestätigt, nachdem das Unternehmen bis Ende August in einem vorläufigen Insolvenzverfahren war. Am 1. September erfolgte dann der Verkauf des Unternehmens, aber die Zukunft bleibt ungewiss.
Die Zahlen sprechen Bände: Mitarbeiter und Standorte in Gefahr
Rund 30 Mitarbeiter sind von diesem Schicksal betroffen – eine kleine, aber wichtige Belegschaft, die in den verschiedenen Gesellschaften der Ramfire Kamine tätig war. Der Insolvenzverwalter Jochen Zaremba gibt bekannt, dass der Hauptsitz in Neumarkt schon seit einem Jahr ein Schatten seiner selbst ist. „Operativ läuft nicht mehr viel,“ erklärte Zaremba und verdeutlichte damit die prekäre Lage. Außerhalb von Neumarkt gibt es weitere Standorte in Bayreuth und Heinersreuth sowie Vertriebsbüros in München und Jena, die ebenfalls um ihre Existenz bangen müssen.
Die Standorte in Oberfranken, erst vor einem Jahr übernommen, zeigten anfangs gute Geschäfte, was teilweise dem Wechsel des Inhabers zugeschrieben wurde. Doch die Unsicherheit bleibt. Der neue Investor hat alle Standorte übernommen und verspricht, den Betrieb fortzuführen, aber ob das tatsächlich gelingt, bleibt abzuwarten.
Ein besorgniserregender Trend: Insolvenzen häufen sich in Deutschland
Diese Insolvenz ist nur eine von vielen, die in Deutschland die alarmierenden Entwicklungen des wirtschaftlichen Umfelds spiegeln. Im ersten Halbjahr 2024 verzeichnete man einen Anstieg von 41 Prozent bei großen Insolvenzen im Vergleich zum Vorjahr, so die Unternehmensberatung Falkensteg. Ursache sind unter anderem die hohen Zinsen und die unsicheren Umsätze, die Investoren abschrecken. Jonas Eckhardt, ein Partner der Beratung, mahnt: „Unternehmen müssen sich wandeln, um im internationalen Handel bestehen zu können.“
Die Frage bleibt: Wird die Ramfire Gruppe der letzte große Ofenbauer sein, der in die Insolvenz geht, oder folgen bald weitere? Die wirtschaftlichen Wellen, die durch Deutschland ziehen, zeigen keinerlei Anzeichen von Verschnaufpause. Die Entwicklungen müssen genau beobachtet werden!