Heute haben drei Jurastudenten der Leibniz Universität Hannover eine unabhängige Website zur Europawahl ins Leben gerufen. Die Plattform www.ausgewaehlt.eu, die von der Bundeszentrale für politische Bildung gefördert wird, hat das Ziel, Wählerinnen und Wählern den Zugang zur Politik sowie die Wahlentscheidung zu erleichtern. Auf der Website werden die Positionen der großen Parteien in Deutschland zur Europawahl am 26. Mai 2019 übersichtlich dargestellt.
Die Parteien, die auf dieser informativen Plattform vertreten sind, umfassen die CDU/CSU, SPD, FDP, Die Linke, Bündnis 90/Die Grünen, AfD sowie acht weitere. Jede Partei beantwortet Fragen zu sieben bedeutenden Themenbereichen in je 280 Zeichen. Für Nutzer, die zusätzliche Informationen suchen, gibt es die Möglichkeit, auf einen Mehr-Button zu klicken, der prägnante Informationen in 1500 Zeichen bietet. Die Initiatoren der Website, Maximilian Nussbaum, Martin Suchrow und Julian Kay, sind politisch interessiert und treten dabei neutral auf.
Erfolg des Projekts
Das Projekt „ausgewählt“ wurde bereits 2017 zur Bundestagswahl gestartet und verzeichnete in nur zwei Wochen 46.000 Klicks. Dies zeugt von einem hohen Interesse an politischer Information, besonders bei jungen Menschen. Tatsächlich gaben 90 % der Nutzer in der ersten Phase an, zwischen 18 und 34 Jahre alt zu sein. Im Rahmen des Jugenddemokratiepreises 2019 wird die Website gefördert, welcher Initiativen von Jugendlichen und jungen Erwachsenen eine Plattform bietet.
Der Jugenddemokratiepreis, der traditionell im November verliehen wird, fördert Projekte, die sich mit der Europawahl beschäftigen. Die Ausschreibung folgt zu Beginn des Jahres, wobei die Preisverleihung im Rahmen des Jugendkongresses im Europäischen Bildungszentrum der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft in Bochum stattfand. Dieses Jahr wurde das Projekt „Mittweida wählt Europa“ prämiert, ein Zeichen für das Engagement junger Menschen in der europäischen politischen Landschaft.
Europawahl 2024 im Blick
Die kommenden Wahlen zum Europäischen Parlament finden vom 6. bis 9. Juni 2024 in den 27 EU-Mitgliedsstaaten statt. Bürger:innen wählen direkt die Mitglieder des Europäischen Parlaments (MdEP), die etwa 450 Millionen Menschen vertreten. In Deutschland wird am Sonntag, den 9. Juni 2024 gewählt. Wahlberechtigt sind alle EU-Bürger:innen, wobei in Deutschland erstmals auch 16-Jährige wählen dürfen.
Das Europäische Parlament ist das einzige direkt gewählte Organ der EU und spielt eine zentrale Rolle in der Mitwirkung an der Gesetzgebung und der Genehmigung des EU-Haushaltes. Bei dieser Wahl werden 720 Abgeordnete gewählt, darunter 96 aus Deutschland. Gewählt wird nicht für Einzelkandidaten, sondern für Wahllisten der Parteien.
Zur Unterstützung beim Wahlprozess bietet die Bundeszentrale für politische Bildung Wahlhilfen an, wobei auch der Wahl-O-Mat den Wählern helfen kann, ihre Positionen mit den Parteien zu vergleichen. Für viele junge Menschen könnte die Initiative www.ausgewaehlt.eu eine wichtige Informationsquelle sein, um fundierte Wahlentscheidungen zu treffen.
Weitere Informationen sind auf den entsprechenden Plattformen und Websites wie der Bundeszentrale für politische Bildung verfügbar. Das politische Engagement der jungen Generation wird nicht nur durch Plattformen wie „ausgewählt“, sondern auch durch zahlreiche geförderte Projekte weiterhin gefördert und gestärkt.
Für Rückfragen oder weitere Informationen stehen die Initiatoren der Website gerne zur Verfügung: Maximilian Nussbaum, Telefonnummer 0162 977 38 07, E-Mail info@ausgewaehlt.org.
Für detaillierte Informationen über den Jugenddemokratiepreis und geförderte Projekte können Interessierte die Webseite der Bundeszentrale für politische Bildung besuchen: bpb.de. Mehr über die bevorstehende Europawahl und die Rolle des Europäischen Parlaments erfahren Sie unter plan.de. Die Informationen zur Plattform finden Sie auch auf der Hauptseite uni-hannover.de.