Jürgen Klopp wird am 1. Januar 2025 die Rolle des globalen Fußballchefs bei Red Bull übernehmen. Diese Position wird seine erste nach seinem Rücktritt als Trainer des FC Liverpool sein, wo er zahlreiche Erfolge feierte, darunter den Gewinn der Champions League und der Premier League. Red Bulls CEO Oliver Mintzlaff, der Klopps Verpflichtung maßgeblich vorangetrieben hat, bezeichnete diese Ernennung als die bedeutendste in der Geschichte des Unternehmens im Fußball. Klopp wird dabei nicht nur das internationale Netzwerk der Red Bull-Fußballclubs leiten, sondern auch strategische Entscheidungen anstoßen und die Verantwortlichen der Clubs unterstützen.

In seiner neuen Funktion wird Klopp auch in das Scouting von Talenten involviert sein und an der Aus- und Weiterbildung von Trainern mitwirken. Er äußerte sich begeistert über die neue Herausforderung und sieht sich in der Rolle eines Mentors für Trainer und Management der Red Bull-Clubs. Oliver Mintzlaff betonte, dass Klopps Erfahrung und Wissen im RB-Kosmos gefehlt hätten, und hofft, dass Klopp den RB-Fußball auf ein neues Level heben sowie die Chancen auf Titelgewinne erhöhen kann.

Strategische Ausrichtung und Zukunft des Red Bull Netzwerks

Klopp wird zwar die Verantwortung für strategische Entscheidungen tragen, jedoch nicht ins Tagesgeschäft der einzelnen Clubs eingreifen. Über neue Vereinsakquisitionen wird er wahrscheinlich erst kurz vor der Bekanntgabe informiert werden, da die Planung und der Kauf weiterer Klubs nicht in seinem Aufgabenbereich liegen werden. Mintzlaff hat erklärt, dass diese Akquisitionen weiterhin in seiner Hand liegen.

  • Das Red Bull Netzwerk umfasst derzeit:
    • RB Leipzig
    • Red Bull Salzburg
    • New York Red Bulls
    • Bragantino (Brasilien)
    • Omiya Ardija (Japan)
    • Leeds United (Minderheitsbeteiligung)
    • FC Paris (französischer Zweitligist)

Klopp hat bereits in seiner ersten Woche in dieser Rolle festgestellt, dass er der älteste Teilnehmer in Meetings ist. Dies zeigt die Neuausrichtung und möglicherweise auch die Innovation, die er in das Red Bull Netzwerk bringen möchte. Mintzlaff verdeutlichte, dass Klopp ebenfalls eine Schlüsselrolle beim Überzeugen von begehrten Spielern für die RB-Clubs spielen könnte, was eine potenzielle Verbesserung von bis zu fünf Prozent bei Transferverhandlungen zur Folge haben könnte.

Klopps Eindrücke und mögliche Herausforderungen

Die Entscheidung von Klopp, für Red Bull zu arbeiten, hat unter deutschen Fußballfans zu Überraschung geführt, da das Unternehmen in Deutschland nicht das beste Image hat. Dennoch sieht Klopp seine neue Herausforderung als Möglichkeit, seine Leidenschaft für den Fußball in einer neuen Dimension auszuleben. Zuvor hatte Klopp klargemacht, dass er vorerst keine Trainerrole annehmen wolle, war jedoch als möglicher Kandidat für die deutsche Nationalmannschaft im Gespräch. Seine Beschäftigung bei Red Bull könnte auch Auswirkungen auf zukünftige Trainerpositionen, besonders im Hinblick auf die deutsche Nationalmannschaft, haben.

Insgesamt erwartet die Fußballwelt mit Klopps neuem Engagement bei Red Bull eine spannende Zukunft für das Unternehmen und dessen Clubs. Vor der offiziellen Vorstellung in einer Pressekonferenz Mitte Januar 2025 bleibt es abzuwarten, wie genau sich seine Visionen und strategischen Pläne im internationalen Fußballnetzwerk entfalten werden.