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In der heutigen Arbeitswelt streben viele Menschen nach einem Job, der nicht nur spannende Aufgaben bietet, sondern auch eine angemessene Bezahlung, angenehme Arbeitszeiten und ein tolles Team. Dennoch bleibt dieses Ideal häufig unerreichbar. Ein diffuses Gefühl der Unzufriedenheit sollte jedoch nicht als Leitfaden für Karriereentscheidungen dienen. Vor einem Jobwechsel ist es daher wichtig, die aktuelle Arbeitszufriedenheit realistisch zu analysieren. Laut Stefanie Bickert, Job- und Karriere-Expertin bei Indeed, sollten bestimmte Schritte unternommen werden, um die persönliche Situation zu bewerten.
Zu den essenziellen Schritten zählen das Erkennen von „Fixpunkten“, das Abgleichen von Utopie und Realität sowie das Entwickeln von Strategien. „Fixpunkte“ sind dabei nicht verhandelbare Kriterien für die Arbeitszufriedenheit, wie beispielsweise Urlaubstage, Homeoffice oder ein pünktlicher Feierabend. Das Abgleichen zeigt auf, wo man derzeit im Job steht und welche Toleranzgrenzen man hat. Schließlich sind Strategien nötig, um die Situation objektiv zu betrachten und gegebenenfalls Anpassungen vorzunehmen oder einen Jobwechsel in Erwägung zu ziehen. Diese Schritte sind entscheidend, um bewusste Entscheidungen für die berufliche Zukunft zu treffen. [ksta.de berichtet, dass …](https://www.ksta.de/ratgeber/dpa-ratgeber/wie-wir-ausloten-ob-wir-zufrieden-im-job-sind-934710)
Aktuelle Herausforderungen der Arbeitszufriedenheit
Eine aktuelle Studie der Personalvermittlung Avantgarde Experts zeigt, dass rund 57 Prozent der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Deutschland den Eindruck haben, den falschen Job zu haben. Besondere Herausforderungen in Krisenzeiten, erhöht durch die Corona-Pandemie und den Ukraine-Krieg, spiegeln sich in der Untersuchung wider. Zudem sind 41 Prozent der Befragten der Meinung, dass ihre Arbeitskraft nicht vollständig ausgeschöpft ist. Dies betrifft insbesondere jüngere Generationen: 47 Prozent der 18- bis 34-Jährigen geben an, dass ihr Potenzial nicht genutzt wird.
CEO Philipp Riedel betont die Verantwortung von Führungskräften, das volle Potenzial ihrer Mitarbeiter auszuschöpfen. Ein weiteres Ergebnis der Studie zeigt, dass etwa 50 Prozent der Befragten sich ein klares Leitbild von ihren Führungskräften wünschen, insbesondere in Krisenzeiten. Diese generationalen Unterschiede verdeutlichen, dass neue Generationen auf dem Arbeitsmarkt weniger Wert auf Prestige und Leistungssymbole legen. Die Studie zeigt auch, dass die allgemeine Zufriedenheit unter den Arbeitnehmern leicht abgenommen hat: 68 Prozent der Befragten geben an, eher bis vollkommen zufrieden mit ihren Arbeitsbedingungen zu sein, was einen Rückgang von 4 Prozent im Vergleich zu 2019 bedeutet. [merkur.de berichtet, dass …](https://www.merkur.de/leben/karriere/arbeitszufriedenheit-studie-untersuchung-falscher-job-unterforderung-newwork-arbeit-generationz-zr-91734704.html)
Die Zukunft der Arbeitszufriedenheit
Die Prognose für die Arbeitszufriedenheit in den kommenden Jahren ist besorgniserregend: Die Bereitschaft der Arbeitnehmer, sich mit ihrer aktuellen Situation zu arrangieren, könnte abnehmen, da die Arbeitskraft verknappen wird. Riedel warnt, dass die Gesellschaft lernen muss, gute Krisenmanager zu werden, da Krisen eine beständige Realität sind. Die Herausforderungen sind vielschichtig und die Notwendigkeit für Unternehmen, ein positives Arbeitsumfeld zu schaffen, war noch nie so wichtig wie heute. [Weitere Informationen finden Sie auf …](https://phfr.bsz-bw.de/frontdoor/deliver/index/docId/1762/file/Masterarbeit_Reuten_2020.pdf)