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Jobturbo in Ebersberg: Neue Chancen für Geflüchtete und Arbeitgeber

Viele Menschen haben sich bei der Jobmesse für Geflüchtete im Alten Speicher in Ebersberg eingefunden, um nach beruflichen Perspektiven zu suchen. Eines der außergewöhnlichen Schicksale war das von Viktoriia, einer 43-jährigen Ukrainerin, die mit ihrem Sohn aus Kiew geflohen ist. Ihr Wunsch ist es, eine feste Stelle in Deutschland zu finden, vorzugsweise im Bereich der Buchhaltung, möglicherweise sogar am Flughafen, wo sie früher gearbeitet hat, bevor der Krieg in ihrer Heimat begann.

Die Jobmesse hatte insgesamt 34 Arbeitgeber versammelt, die nach Arbeitskräften suchten, und etwa 1000 potenzielle Bewerberinnen und Bewerber hatten die Gelegenheit, sich mit ihnen zu treffen. Die Nachfrage war groß, vor allem von Frauen wie Viktoriia, die oft von Kindern begleitet wurden.

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Die Veranstaltung war eine Antwort auf den grassierenden Fachkräftemangel in verschiedenen Branchen und die ungenutzten Fähigkeiten vieler Geflüchteter. Das Arbeitsministerium hatte den „Jobturbo“ ins Leben gerufen, um Arbeitgeber und potenzielle Arbeitnehmer zusammenzubringen und Bewerbungsmappen für den deutschen Arbeitsmarkt zu optimieren.

Eine besondere Herausforderung stellte sich für Yuliia und ihre Tochter Adelina dar, die aufgrund ihrer begrenzten Deutschkenntnisse Unterstützung benötigten. Yuliia träumte von einer Tätigkeit als Verkäuferin im Blumenhandel, traf jedoch auf Hindernisse aufgrund fehlender Ausbildung. Adelina hingegen zeigte Interesse an einer Karriere als Tattoo-Künstlerin und war fasziniert von einem Fahrsimulator.

Ein weiteres bemerkenswertes Gesicht war Artur, ein Georgier und ehemaliger Bauchchirurg, der nun in Deutschland eine neue berufliche Perspektive sucht. Er plant, einen Übergangsjob anzunehmen, bevor er den letzten Sprachkurs für die deutsche Arztzulassung beginnt. Die Jobmesse war somit eine entscheidende Brücke für viele Geflüchtete, um in Deutschland Fuß zu fassen und neue berufliche Wege zu gehen.

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