Eine 30-jährige Frau aus Trier, die beschuldigt wird, als mutmaßliche IS-Terroristin in Syrien aktiv gewesen zu sein, steht heute vor dem Oberlandesgericht in Düsseldorf. Das Verfahren, das im Hochsicherheitstrakt stattfindet, wurde auf vier Prozesstage angesetzt. Der Generalbundesanwalt wirft ihr vor, im September 2013 nach Syrien gereist zu sein, wo sie sich zunächst der Terrorvereinigung Jabhat al-Nusra anschloss und später, im November des gleichen Jahres, zum Islamischen Staat (IS) übertrat. Diese Dame soll auch die Beschaffung militärischer Ausrüstung für den IS unterstützt haben.
Berichten zufolge kehrte die Angeklagte Anfang 2014 nach Deutschland zurück und lebte in Köln, blieb dem IS jedoch bis mindestens Februar 2015 verbunden. Nach fast vier Monaten in Untersuchungshaft wurde sie wieder auf freien Fuß gesetzt, und sie hat die meisten Vorwürfe weitgehend gestanden. Dies wirft zahlreiche Fragen zu ihrem Fall auf, während der Blick der Öffentlichkeit auf die bevorstehenden Verhandlungen gerichtet ist. Weitere Details sind in einem aktuellen Bericht auf www.antenne.nrw zu finden.