Am 25. Februar 2025 ruft der IS auf einer deutschsprachigen Propagandaseite zu Anschlägen während des Karnevals auf. Laut Berichten von Focus sind die genannten Ziele dabei unter anderem die Rosenmontagsparade in Nürnberg, die Weiberfastnacht auf dem Alten Markt in Köln, die Karnevals-Party des Clubs GreenKomm in Köln sowie das Festival der Liebe in Rotterdam. Die Drohung enthält verstörende Bilder, darunter eine Pistole, Munition und ein blutiges Messer. In einem auffälligen Satz wird zur Gewalt aufgerufen: „Let’s slaughter“ (Lasst uns schlachten).
Die Kölner Polizei hat bereits bestätigt, Kenntnis über die Drohungen zu haben und die Situation wird beanstandet. Sicherheitsbehörden in Deutschland und den Niederlanden sind alarmiert, um mögliche Konsequenzen zu analysieren und präventive Maßnahmen zu ergreifen. Während die Sicherheitspläne in Nürnberg unverändert bleiben, gibt es von einer Polizeisprecherin die Rückmeldung, dass gegenwärtig keine konkreten Anschlagspläne oder spezifischen Gefährdungen bekannt sind.
Vorbereitungen und Sicherheitsmaßnahmen
Die Sicherheitslage wird in den nächsten Tagen von Polizei, Staatsschutz und Verfassungsschutz genau beobachtet. Die Kölner Einsatzleiterin, Kommissarin Lotz, hat betont, dass die Einsatzkräfte sensibilisiert und fortlaufend informiert werden. Dennoch wird eingeräumt, dass eine vollständige Sicherheit bei großen Veranstaltungen nicht gewährleistet werden kann. Aufgrund der extremen Sicherheitskosten wurden bereits einige Karnevalsumzüge abgesagt.
In den letzten Monaten beobachtet der Staatsschutz eine wachsende Mobilisierung und Radikalisierung unter Islamisten, was dazu führt, dass Drohungen dieser Art ernst genommen werden müssen. Die Strategie des IS, Einzeltäter über das Internet zu motivieren, scheint erfolgreich zu sein. Besonders die Verbreitung solcher Aufrufe über soziale Medien wie TikTok und Instagram wird als besorgniserregend eingestuft. Ein Beispiel, das die Risiken verdeutlicht, ist ein verhindeter Anschlag in Wien, bei dem der Verdächtige erst 14 Jahre alt war.
Feedback der Kooperationspartner
Für weitere Kontextualisierung zur aktuellen Terrorlage und den Herausforderungen der Präventionsarbeit liefert die Diskussion um den Sturz des syrischen Diktators Assad wertvolle Einblicke. Laut einem Bericht auf bpb.de wird die Rolle von extremistischen Akteuren in sozialen Medien betrachtet, was die Polarisierung in der Auseinandersetzung um Antisemitismus und den Nahostkonflikt betrifft. Auch der Anstieg von islamistisch-extremistischer Gewalt in Deutschland nach verschiedenen Anschlägen wird dort behandelt.
Angesichts dieser ernsten Bedrohung bleibt abzuwarten, wie die beteiligten Sicherheitsbehörden weiter verfahren werden, um die Bevölkerung zu schützen und potentielle Anschläge zu verhindern. Die Situation ist angespannt und erfordert sowohl Wachsamkeit als auch präventives Eingreifen.