Invasive Asiatische Hornissen in Lingen und Meppen: Experten warnen vor Gefahr

Asiatische Hornissen beunruhigen Landkreis Emsland

Die asiatische Hornisse, Vespa velutina, sorgt in Lingen und Meppen im Landkreis Emsland für Aufregung. Nachdem die invasive Art seit 2016 in Deutschland verbreitet ist, wurden nun Jungköniginnen der Hornisse sowohl in Lingen (2 Funde) als auch in Meppen (1 Fund) entdeckt.

Die Behörden des Landkreises Emsland und der Stadt Lingen rufen zu erhöhter Wachsamkeit auf und bitten die Bevölkerung um Meldungen jeder Sichtung, um geeignete Maßnahmen zu ergreifen. Fotos oder Videos, die die Sichtungen belegen, können an juliane.weltring@emsland.de bzw. p.muelich@lingen.de gemeldet werden. Zusätzlich sind Meldungen über das Portal AHlert-Nord und an invasive-arten@nlwkn.niedersachsen.de möglich.

Verwechslungen mit heimischen Arten müssen vermieden werden, da das Töten von Exemplaren der heimischen Hornissenart Vespa crabro mit hohen Bußgeldern belegt ist. Daher sollten Experten hinzugezogen werden, um eine sachgemäße Handhabung sicherzustellen.

Das Wespen- und Hornissenberaternetzwerk im Landkreis Emsland steht seit 2006 zur Verfügung und setzt sich für den Schutz einheimischer Wespenarten ein. Die Beraterinnen und Berater führen keine Tötungen durch, sondern unterstützen bei Umsiedlungen, um die Tiere zu erhalten.

Die asiatische Hornisse, kleiner und dunkler als ihre heimische Verwandte, ist eine geschickte Jägerin, die eine Vielzahl Insekten erbeutet. Obwohl sie in der Regel zurückhaltend ist, wird sie für ihre Fähigkeit, Nester in verschiedenen Umgebungen zu bauen, gefürchtet.

Das Wespen- und Hornissenberaternetzwerk im Landkreis Emsland ist unter der Telefonnummer 05931/44-3577 oder per E-Mail (juliane.weltring@emsland.de) erreichbar. Weitere Informationen und Kontaktdaten sind auf der Website des Landkreises Emsland verfügbar.