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Internetversorgung in Deutschland: Neue Regeln für schnelleres Internet geplant

Der Wunsch nach einem schnellen und zuverlässigen Internet betrifft viele Bürgerinnen und Bürger in Deutschland. Der Rechtsanspruch auf schnelles Internet soll nun verschärft werden, um mehr Menschen den Zugang zu einer angemessenen Internetverbindung zu ermöglichen. Dieser Schritt ist von großer Bedeutung, da Internetzugang heutzutage als grundlegend für die Teilhabe am digitalen Leben angesehen wird.

Eine der zentralen Herausforderungen besteht darin, dass insbesondere dünn besiedelte Gebiete und ländliche Regionen oft mit einer unzureichenden Internetversorgung konfrontiert sind. Während städtische Gebiete bereits von schnellen Glasfaseranschlüssen profitieren, drohen viele ländliche Orte abgehängt zu werden. Laut aktuellen Statistiken der Bundesnetzagentur erhalten etwa 1,8 Millionen Adressen in Deutschland weniger als 10 Megabit pro Sekunde im Download oder sind sogar komplett offline.

Um diesem Ungleichgewicht entgegenzuwirken, wurden bereits im Jahr 2021 Mindeststandards festgelegt, die einen Download von 10 Megabit pro Sekunde und einen Upload von 1,7 Megabit pro Sekunde sicherstellen sollen. Dennoch zeigt sich in der Praxis, dass viele Bürger, die sich auf den Rechtsanspruch berufen, keine zufriedenstellende Lösung erhalten und häufig durch das Raster fallen.

Die bevorstehende Verschärfung des Rechtsanspruchs sieht eine Erhöhung der Mindestvorgaben vor. So soll der Download auf 15 Megabit pro Sekunde und der Upload auf 5 Megabit pro Sekunde angehoben werden. Diese Maßnahme wird voraussichtlich dazu führen, dass weitere 0,4 Millionen Adressen als unterversorgt gelten. Die verbesserte Upload-Geschwindigkeit wird insbesondere bei Videokonferenzen von großer Bedeutung sein.

Die Verbraucherschützer fordern jedoch eine noch konsequentere Umsetzung der neuen Regelungen. Sie sehen die bisherigen Bestimmungen als zu lasch an und mahnen eine einfache und transparente Antragsstellung an. Ziel ist es, allen Bürgerinnen und Bürgern eine ausreichende Verbindung zur digitalen Welt zu gewährleisten und ihnen damit die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen. Die bevorstehenden Änderungen sind ein Schritt in die richtige Richtung, jedoch wird betont, dass weitere Maßnahmen erforderlich sind, um eine flächendeckende und qualitativ hochwertige Internetversorgung sicherzustellen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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