Sieben Studierende der Universität Vechta haben an einer internationalen Lehrveranstaltung in Malmö, Schweden, teilgenommen. Die Veranstaltung, die von Magnus Frampton, Lehrkraft für besondere Aufgaben im Bereich Soziale Dienstleistungen, begleitet wurde, fand im Rahmen des EU-Programms Erasmus+ statt. Ziel dieser Initiative ist es, die Mobilität Lernender zu fördern und interkulturelle Kompetenzen zu erwerben, was die Bedeutung dieser Veranstaltung unterstreicht. Organisiert wurde das Programm von Prof. Dr. Habil. Jonas Christensen der Universität Malmö. Rund 60 Studierende aus verschiedenen Ländern, darunter Deutschland, Österreich und die Schweiz, nahmen an den Veranstaltungen teil.

Die Themen der Lehrveranstaltung umfassten sowohl europäische als auch außereuropäische Aspekte der Sozialen Arbeit. Die Teilnehmenden konnten das Programm erfolgreich mit Gruppenpräsentationen abschließen. Internationale Forscher*innen boten zudem Workshops und Seminare an, um ihr Fachwissen zu teilen und die Studierenden in verschiedenen Aspekten der Sozialen Arbeit weiterzubilden. Magnus Frampton beschreibt die durch Erasmus+ geförderten Blended Intensive Programmes als ideale Möglichkeit, um internationale Sozialarbeit näher kennenzulernen.

Persönliche Erfahrungen der Teilnehmenden

Die Teilnehmenden berichteten von ihren persönlichen Erfahrungen. Ayla Schumacher, Bachelor-Studierende der Sozialen Arbeit, konnte ihr Glaubenssystem und ihre Werte hinterfragen, während Anna Maria Majewski, BA Management Sozialer Dienstleistungen, eine erweiterte Perspektive zur internationalen Sozialen Arbeit erhielt. Denise Meyer hob die persönliche und kulturelle Bereicherung hervor und empfahl Tim Wagner, ebenfalls im Bachelor-Studiengang Management Sozialer Dienstleistungen, die Teilnahme an solchen Programmen für alle Studierenden.

Diese Veranstaltung in Schweden ist nicht das einzige ihrer Art. Eine ähnliche Veranstaltung findet bereits im April 2025 in Stavanger, Norwegen, statt. Frampton betont, dass mehr Studierende der Universität Vechta an diesen kurzen Mobilitäten in Europa teilnehmen sollten, um ihre Ausbildung zu bereichern.

Erasmus+: Ein Überblick

Erasmus+ ist ein EU-Programm für allgemeine und berufliche Bildung, Jugend und Sport, das von 2021 bis 2027 läuft. Es unterstützt nicht nur die Mobilität von Lernenden, sondern zielt auch darauf ab, Bildungssysteme zu modernisieren und die internationale Bildungszusammenarbeit zu fördern. Das Programm umfasst 27 EU-Mitgliedstaaten sowie weitere Länder wie Island, Norwegen und die Türkei. In Deutschland erhielten seit 1987 rund eine Million Studierende und Hochschulpersonal Förderung durch Erasmus+. Die aktuelle Programmgeneration hat ein Budget von 28,4 Milliarden Euro und fokussiert sich auf Themen wie soziale Inklusion und den grünen sowie digitalen Wandel.

Um die Nachhaltigkeit zu fördern, bietet das Programm Reisemittel mit reduziertem CO2-Ausstoß an und unterstützt virtuelle Lernformate für die Vorbereitung und Nachbereitung der Veranstaltungen. Außerdem wird darauf geachtet, dass auch Teilnehmende mit geringeren Möglichkeiten von den Angeboten profitieren können, indem 100% der Kosten übernommen werden. Die zusätzlichen Anreize in Form von erhöhten Stipendien sollen noch mehr Studierende zur Teilnahme ermutigen.

Für viele Studierende stellen solche Programme eine wichtige Gelegenheit dar, ihre Perspektiven zu erweitern, neue Kulturen kennenzulernen und berufliche Fähigkeiten auszubauen. Veranstaltungen wie die in Schweden zeigen, wie gewinnbringend internationale Kooperationen für die persönliche und fachliche Entwicklung sind.