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Integration von Eingewanderten in Deutschland: Positive Entwicklungen und anhaltende Herausforderungen

Deutschland Lob für erfolgreiche Integration und Empfehlungen für die Zukunft

Eine aktuelle Studie der OECD zeigt, dass Deutschland im internationalen Vergleich gute Noten in der Integration von Eingewanderten und ihren Nachkommen erhält. Trotz dieser positiven Bewertung stehen jedoch weiterhin einige Herausforderungen im Weg. Die Investitionen in Integrationsmaßnahmen der letzten zwei Jahrzehnte haben sich als erfolgreich erwiesen, da die Unterschiede in den Lebensbedingungen im Vergleich zu anderen Ländern häufig geringer sind. Insbesondere die hohe Erwerbstätigenquote unter den Eingewanderten wird positiv hervorgehoben.

Besonders lobenswert sind die Fortschritte bei der Integration von Kindern der zweiten Generation in das Bildungssystem. Die schulischen Leistungen von in Deutschland geborenen Kindern mit Einwanderungshintergrund sind besser als in den meisten anderen Zielländern für Zuwanderung. Seit den frühen 2000er-Jahren konnten die schulischen Leistungen signifikant gesteigert werden. Allerdings bleibt ein Problem bestehen, denn im Ausland geborene Schüler haben laut OECD keine Fortschritte gemacht. Im Gegenteil, die Bildungsunterschiede zwischen eingewanderten und in Deutschland geborenen Schülern haben sich in den letzten Jahren vergrößert, möglicherweise bedingt durch Schulschließungen während der Pandemie.

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Die OECD betont die Notwendigkeit, mehr Aufmerksamkeit auf die Aus- und Weiterbildung von Erwachsenen zu legen. Ein hoher Prozentsatz der Eingewanderten verfügt nur über eine Grundschulbildung, und mehr als die Hälfte erreicht auch nach fünf Jahren noch kein mittleres Sprachniveau. Insbesondere eingewanderte Frauen mit kleinen Kindern benötigen besondere Beachtung, da sie im Vergleich zu anderen Ländern seltener erwerbstätig sind. Angesichts der aktuellen Situation mit Geflüchteten aus der Ukraine und vielen Asylsuchenden gewinnt diese Herausforderung zunehmend an Bedeutung.

Deutschland ist nach den USA das Land mit der zweitgrößten Einwanderungsbevölkerung in absoluten Zahlen. Im Jahr 2022 lebten mehr als 14 Millionen Eingewanderte im Land. Die Empfehlungen der OECD für die Zukunft beinhalten eine verstärkte Unterstützung in der Aus- und Weiterbildung Erwachsener, die Sicherstellung angemessener Sprachkenntnisse sowie die gezielte Förderung von eingewanderten Frauen mit Kindern. Es liegt an Deutschland, weiterhin erfolgreiche Integration zu gewährleisten und den Herausforderungen aktiv entgegenzutreten.

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