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Insektenschutz in der Rhön: Gemeinsame Erfolge für die Artenvielfalt

Das bundesweite Insektenschutzprojekt "Brommi" feiert sensationelle Erfolge im Biosphärenreservat Rhön, wo Landwirte und Kommunen gemeinsam auf 230 Hektar innovative Maßnahmen umsetzen, um dem dramatischen Rückgang der Insekten entgegenzuwirken!

Ein bahnbrechendes Projekt erstrahlt im Lichte des Insektenschutzes! Im Herzen des Biosphärenreservats Rhön fand kürzlich die spannende Jahrestagung des bundesweiten Vorzeigeprojekts Brommi statt. Experten aus ganz Deutschland kamen in der Umweltbildungsstätte Oberelsbach zusammen, um über Erfolge und Herausforderungen zu diskutieren und wertvolle Erfahrungen auszutauschen. Hier dreht sich alles um den Schutz der faszinierenden, aber gefährdeten Insektenwelt!

Doris Pokorny, die dynamische Leiterin der bayerischen Verwaltungsstelle des Unesco-Biosphärenreservats Rhön, eröffnete die Tagung mit leidenschaftlichen Worten: „Brommi ist für mich ein Herzensprojekt.“ Ihre Begeisterung ist ansteckend, denn das Projekt verknüpft innovative Maßnahmen mit dem Alltag der Landwirte und der Pflege kommunaler Grünflächen. Angesichts des dramatischen Rückgangs der Insektenpopulationen ist dies von großer Bedeutung!

Exkursion zu landwirtschaftlichen Vorreitern

Das Projekt hat bereits großartige Ergebnisse erzielt! In den fünf biosphärischen Modellregionen werden jährlich auf bis zu 670 Hektar Lebensraum für Insekten geschaffen. Besonders eindrucksvoll sind die Fortschritte in der Rhön: Im Jahr 2024 wurden auf etwa 230 Hektar gemeinsam mit elf Landwirten und zwei Kommunen Maßnahmen in den Landkreisen Rhön-Grabfeld und Bad Kissingen umgesetzt. Ein Highlight der Exkursion war der Besuch bei Bioland-Landwirt Theo Heimgärtner, der spannende Einblicke in seine Agrarpraktiken gab. Seine Methode, wechselnde Streifen bei der Mahd stehen zu lassen, dient als wertvoller Rückzugsort für die nützlichen Insekten.

Doch das war noch nicht alles! Beim Besuch von Eberhard Räder, dem Betreiber einer Biogasanlage in Bastheim, erfuhren die Teilnehmer, wie klug er die natürlichen Ressourcen Sonne und Wind kombiniert, um seine Landwirtschaft auf nachhaltig umzustellen. Klee als „Hauptfutter“ hat sich als Geheimwaffe im Ökolandbau erwiesen, um Unkräuter zu bekämpfen und gleichzeitig den Humusaufbau zu unterstützen.

Grünflächenmanagement: Ein neuer Trend in der Gemeinde

Ein weiterer spannender Aspekt des Projekts ist die insektenfreundliche Pflege kommunaler Flächen. Im Markt Oberelsbach wurde das Grünflächenmanagement revolutioniert: Die Mitarbeiter des Bauhofs mähen nun die meisten öffentlichen Flächen nur noch zwei bis dreimal im Jahr. Dank des Balkenmähers haben die Insekten genug Zeit, um sich in Sicherheit zu bringen, und die Wiesen erstrahlen in neuem Glanz!

Dennoch gab es anfangs einige Schwierigkeiten, die hochgewachsenen Wiesen fanden nicht überall Zuspruch. Alexander Heimgärtner, der stellvertretende Bauhofleiter, berichtete, wie notwendig Aufklärungsarbeit war, um die Anwohner von den Vorteilen und der Schönheit der neuen Grünflächen zu überzeugen.

Und auch die Gemeinde Wollbach zeigt vollen Einsatz für den Insektenschutz! Bereits 650 Meter Hecken wurden zwischen Äckern und Wiesen gepflanzt, und weitere Pflanzungen sind bereits in Planung. Die Vitalität der Sträucher, die bei der Besichtigung einer dreireihigen, 450 Meter langen Hecke nördlich von Wollbach bestaunt wurde, sprach Bände über das Engagement der Gemeinde!

Für weitere Informationen zum innovativen Projekt Brommi besuchen Sie www.biosphaerenreservat-rhoen.de/brommi.

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