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Innovative Herzklappenprothese: Kardiologen führen minimal-invasive Therapie in Hamburg durch

Neuartige Herzklappenprothese in der Asklepios Klinik St. Georg eingeführt

In der Asklepios Klinik St. Georg in Hamburg wurden Anfang Juli die ersten Patienten mit einer innovativen Herzklappenprothese behandelt. Die Trikuspidalklappe wurde erfolgreich durch ein minimal-invasives, kathetergestütztes Verfahren ersetzt, was eine schonende Behandlung ohne Öffnung des Brustkorbs ermöglicht. Dieses neue Verfahren, das bisher nur in wenigen Herzzentren in Europa verfügbar ist, eröffnet für Patienten mit schweren Erkrankungen eine lebensrettende Option.

Die Entscheidung, die Trikuspidalklappe mittels des EVOQUE Systems zu ersetzen, war für die Patienten die einzige Möglichkeit, da eine herkömmliche Operation mit Brustkorböffnung in ihrem Fall nicht in Frage kam. Dank dieser neuen Technologie können nun alle vier Herzklappen minimal-invasiv ersetzt werden, selbst unter herausfordernden anatomischen Bedingungen.

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Prof. Dr. med Stephan Willems, Chefarzt der Kardiologie und Internistischen Intensivmedizin der Asklepios Klinik St. Georg, betont die Bedeutung der interdisziplinären Zusammenarbeit im Zentrum für Herz- und Gefäßmedizin. Die Kombination von Expertise aus Kardiologie und Herzchirurgie ist entscheidend für den Erfolg solch anspruchsvoller Eingriffe.

Dr. med. Eike Tigges, Leitender Oberarzt der Kardiologie und Internistischen Intensivmedizin, erklärt die Vorteile des neuen Verfahrens: „Durch die katheterbasierte Technik können wir erstmals einen vollständigen Trikuspidalklappenersatz durchführen, ohne den Brustkorb zu öffnen. Unser Ziel ist es, unseren Patienten die bestmögliche Therapie auf patientenzentrierter Basis anzubieten, und die Evoque-Klappe erweitert unsere Möglichkeiten, auch schwer kranke Patienten erfolgreich zu behandeln.“

Ein Defekt der Trikuspidalklappe betrifft hauptsächlich ältere Menschen und kann erhebliche gesundheitliche Probleme verursachen. Das Einsetzen der neuen Prothese über einen Venenzugang ermöglicht eine rasche Genesung und eine verbesserte Lebensqualität für die Patienten. Im Vergleich zu herkömmlichen offenen Operationen ist das kathetergestützte Verfahren weniger belastend und führt zu einer schnelleren Erholung der Patienten.

Die Einführung dieser modernen Technologie in der Asklepios Klinik St. Georg markiert einen bedeutenden Fortschritt in der Herzklappentherapie und bietet Hoffnung für Patienten, die zuvor keine geeignete Behandlungsoption hatten. Mit dem Fokus auf minimal-invasive Verfahren und patientenzentrierte Versorgung setzt die Klinik neue Maßstäbe in der kardiovaskulären Medizin.

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