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Inflationstag: Deutschland überspringt die 2-Prozent-Marke!

Die finanzielle Erleichterung ist in Deutschland zum Greifen nah! Der August bringt die frohe Botschaft: Die Inflationsrate fällt unter die magische Zwei-Prozent-Marke! Eine Erleichterung für viele, die monatelang mit steigenden Preisen haderten. Laut dem Statistischen Bundesamt steigt die Teuerung mit lediglich 1,9 Prozent zum Vorjahresmonat – so niedrig wie seit März 2021 nicht mehr. Ein Grund zur Freude? Absolut!

„Es mehren sich die Anzeichen, dass die Inflation in Deutschland endgültig besiegt ist“, jubelt Sebastian Dullien, der Direktor des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK). Doch der Schein trügt – während die allgemeine Teuerung sinkt, gibt es bei den Lebensmittelpreisen einen besorgniserregenden Anstieg!

Lebensmittelpreise steigen rasant

Im Gegensatz zu den sinkenden Energiepreisen steigt der Preisdruck auf Nahrungsmittel weiterhin bedenklich! Die Produkte im Supermarkt kosten den fünften Monat in Folge mehr – ein schockierendes Plus von 1,5 Prozent im Vergleich zum Juli. Besonders drastisch fällt der Preissprung bei Olivenöl aus, das sage und schreibe um 35 Prozent teurer geworden ist. Was für ein Hammer!

  • Olivenöl: +35,0 Prozent
  • Zucker, Marmelade, Honig und andere Süßwaren: +5,0 Prozent
  • Obst: +2,5 Prozent
  • Gemüse: +0,9 Prozent

Während die Verbraucher bei den Lebensmitteln tief in die Tasche greifen müssen, gibt es von den Energiepreisen eine positive Nachricht: Sie fallen! Die Kraftstoffe bluten aus, und zwar mit einem Rückgang von 6,9 Prozent, leichtes Heizöl wird gar um 9,3 Prozent günstiger. Ist das der Lichtblick zum Ende des inflationären Schattens?

  • Kraftstoffe wie Benzin: -6,9 Prozent
  • leichtes Heizöl: -9,3 Prozent
  • Strom: -6,8 Prozent
  • Erdgas: -3,1 Prozent
  • Fernwärme: +31,1 Prozent

Im Kreislauf der Preise zeigt sich jedoch auch, dass die Kerninflation – sprich ohne die volatile Energie- und Nahrungsmittelpreise – um 0,1 Punkte auf 2,8 Prozent fällt. Gewinner und Verlierer in der Preispolitik – wer gewinnt, wer verliert?

Welcher Einfluss hat das auf die EZB?

Die sinkende Inflation in Deutschland könnte sogar Einfluss auf die Europäische Zentralbank haben. Sollte der positive Trend anhalten, öffnet sich der Spielraum für Leitzinssenkungen. Im Juni fand bereits eine Reduzierung um 0,25 Prozentpunkte statt – könnte das der Beginn einer Welle von Zinssenkungen sein? Die Finanzmärkte blicken gespannt auf die Ratssitzung am 12. September. Ungewissheit, Hoffnung und ängstliches Warten vereinen sich!

dpa/jag

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