Am frühen Morgen des 12. Januar 2025 brach ein heftiger Brand im ehemaligen Gasthaus „Zum Stern“ in Unterkochen aus. Der Alarm wurde um 2:10 Uhr von einer Polizeistreife ausgelöst, die das Feuer in einem unbewohnten vierstöckigen Rohbau entdeckte. Die Feuerwehr rückte schnell an und konnte den Brand um 3:45 Uhr unter Kontrolle bringen. Jedoch flammte das Feuer bereits um 5:37 Uhr erneut auf. Vor Ort waren rund 60 Feuerwehrkräfte im Einsatz. Später wurden 35 weitere Einsatzkräfte aus benachbarten Orten hinzugezogen, um dem Brand Herr zu werden.
Zu den Einsatzkräften gehörten Feuerwehrmänner aus Aalen, Unterkochen, Ebnat und Wasseralfingen. Unterstützt wurde die Feuerwehr von einem Team des Technischen Hilfswerks (THW) aus Kirchheim/Teck, welches die Einsturzgefahr des Gebäudes überwachte. Der Aalener Kommandant Kai Niedziella und sein Stellvertreter Jürgen Scherer leiteten den Einsatz. An dem Gebäude wurden 17 Messpunkte angebracht, um die Stabilität zu überprüfen.
Umfangreicher Feuerwehreinsatz
Während des Einsatzes wurden die Aalener Straße und der Rathausplatz teilweise gesperrt, was bis zur Mittagszeit andauerte, als die Freigabe der Straßen erfolgte. Die Brandwachen blieben vor Ort, um ein weiteres Aufflammen des Feuers zu verhindern. Glücklicherweise befanden sich keine Personen im Gebäude, das ursprünglich als Boardinghaus mit 19 vollmöblierten Apartments geplant war. Die Investoren Bilal Dincel und Kurt Wolf zeigten sich sichtbar erschüttert über den Vorfall, der als „Hiobsbotschaft für Unterkochen“ bezeichnet wurde.
Der genaue Ursprung des Feuers ist derzeit unklar. Die Kriminalpolizei hat das Gebäude beschlagnahmt und die Ermittlungen zur Brandursache eingeleitet. Der Höhe des Sachschadens kann momentan noch nicht beziffert werden, was bei größeren Brandereignissen leider häufig der Fall ist. Laut Feuertrutz gibt es in Deutschland keine umfassende und einheitliche Statistik zu Bränden, was die Analyse derartiger Vorfälle erschwert.
Hintergrund zum Gebäude
Das ehemalige Gasthaus „Zum Stern“ war zuvor Ziel von Auseinandersetzungen mit der Denkmalschutzbehörde, die jedoch ausgeräumt wurden, bevor die Bauarbeiten für das Boardinghaus beginnen konnten. Der Brand hat nun nicht nur die Pläne der Investoren durchkreuzt, sondern stellt auch eine ernste Gefahr für die umliegenden Anwohner dar. Obwohl die Nachbarn über das Geschehen informiert wurden, konnten sie in ihren Wohnungen bleiben.
Die Ereignisse in Unterkochen verdeutlichen die Herausforderungen, die mit dem Brandschutz verbunden sind. Deutschlands Brandschutzstatistiken zeigen, dass Brandursachen häufig vielfältig sind und präventive Maßnahmen unabdingbar machen, um derartige Vorfälle zu vermeiden. Weitere Informationen zur Brandschutzstatistik lassen sich auf Feuertrutz einsehen und unterstreichen die Notwendigkeit eines effektiven Brandschutzsystems in Bauprojekten und weiteren Bereichen.