Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) schlägt Alarm: Präsident Siegfried Russwurm fordert einen sofortigen „Investitionsboom“, um die drohende Abwanderung der Industrie aus Deutschland zu stoppen. Bei einem Klimakongress am Dienstag betonte er, dass die politische Verantwortungsträger jetzt handeln müssen. „Wir brauchen einen Investitionsboom. Nicht irgendwann, sondern heute“, so Russwurm, während er die Dringlichkeit eines Politikwechsels eindringlich betonte.
Die gegenwärtigen Herausforderungen, insbesondere hohe Strompreise und übermäßige regulatorische Hürden, bremsen das Wachstum und machen Deutschland zu einem unattraktiven Standort für Investitionen. „Die Lage ist ernst. Wir sind auf der Verliererstraße,“ warnte Russwurm und wies auf die reale Gefahr hin, dass Industriebetriebe abwandern könnten, was auch andere Länder in Europa abschrecken würde. Diese besorgniserregende Entwicklung kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die deutsche Wirtschaft im vergangenen Jahr bereits geschrumpft ist und für 2024 ein weiterer Rückgang des Bruttoinlandsprodukts prognostiziert wird. Während die Bundesnetzagentur an Lösungen arbeitet, kündigte Russwurm an, dass die Entwicklung neuer Modelle viel zu lange dauere, wie auch die geplante Wasserstoffwirtschaft.
In Anbetracht der globalen Wettbewerbssituation mahnt er, dass Deutschland beim Klimaschutz zwar vorangeht, doch die anderen Nationen nicht folgen. „China und die USA nutzen das Klima als Spielfeld des globalen Wettbewerbs,“ schloss Russwurm, bevor er erneut eindringlich zu einem Umdenken aufrief. Weitere Informationen zu diesem Thema finden sich im Bericht auf www.welt.de.