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Immobilienmarkt in Deutschland: Preisrückgang verlangsamt – positive Signale für deutsche Immobilienwirtschaft

Immobilienmarkt Deutschland: Preise sinken weiter

Seit dem Höhepunkt des Immobilienbooms Mitte 2022 verfolgt Deutschland einen stetigen Abschwung in den Preisen für Häuser und Wohnungen. Dies hat erhebliche Auswirkungen auf Verkäufer, die oft ihre Altersvorsorge in Immobilien investiert haben.

Vor allem Käufer könnten von den sinkenden Preisen profitieren, allerdings bleiben viele Menschen aufgrund gestiegener Zinsen aus dem Markt ausgeschlossen. Die Kredite verteuern sich, wodurch der Zugang zu Eigenheimen für viele unerschwinglich wird. Gleichzeitig lohnen sich Immobilieninvestitionen für Großanleger immer weniger, da die potenziellen Renditen sinken. Experten deuten jedoch erste Anzeichen für eine Entspannung auf dem Immobilienmarkt an.

Im ersten Quartal dieses Jahres waren Wohnimmobilien laut vorläufigen Daten des Statistischen Bundesamtes im Durchschnitt um 5,7 Prozent günstiger als im Vorjahresquartal. Trotz des sechsten kontinuierlichen Rückgangs erlebte der Preisverfall eine Verlangsamung. Besonders in den Metropolen Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt am Main, Stuttgart und Düsseldorf sanken die Preise für Ein- und Zweifamilienhäuser um 9,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Auch Eigentumswohnungen verbilligten sich durchschnittlich um 4,6 Prozent.

Baugenehmigungen im Rückgang

Seit Mitte 2022 geht es am Immobilienmarkt bergab, während die Nachfrage nach Wohnraum vor allem in städtischen Gebieten hoch bleibt. Allerdings steckt der Neubau aufgrund von Zinsanstiegen und gestiegenen Baukosten in der Flaute. Die Baugenehmigungen sind im Sinkflug, und ohne Genehmigung wird auch nicht gebaut.

Die Ampel-Regierung hatte sich das Ziel gesetzt, jährlich 400.000 neue Wohnungen zu bauen. Für dieses Jahr wird jedoch nur mit etwa 250.000 neuen Wohnungen gerechnet. Die Bau- und Immobilienverbände drängen auf mehr staatliche Förderung angesichts des Wohnungsmangels, vor allem in Ballungsräumen. Finanzminister Christian Lindner (FDP) hat jedoch klargemacht, dass zusätzliche Finanzhilfen der Bundesregierung vorerst nicht möglich sind. Stattdessen soll der Prozess der Genehmigungen beschleunigt und kostenintensive Bauvorschriften gestrichen werden.

Positive Signale für Immobilienmarkt

Nach Einschätzungen des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV) könnte sich der Immobilienmarkt in den kommenden Monaten etwas erholen. Die Preise für Neubauten und Bestandsimmobilien sowie Eigentumswohnungen sind leicht gestiegen. Die Nachfrage nach Wohnungsbaukrediten hat sich erstmals seit zwei Jahren wieder erhöht, was positiv auf den Markt wirkt.

Die Immobilienwirtschaft zeigt ebenfalls erste positive Anzeichen. Der Zentrale Immobilien Ausschuss (ZIA) berichtet, dass die Branche wieder optimistischer in die Zukunft blickt. Die Unternehmen fordern vor allem einen Abbau der Bürokratie, um die Rahmenbedingungen für Immobilieninvestitionen zu verbessern.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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