Vorfall | Armut |
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Uhrzeit | 12:00 |
Ort | Göttingen |
Ursache | Suchterkrankungen, Depressionen, geringe Renten, finanzielle Probleme, Altersarmut |
Göttingen ist Zeuge eines dramatischen Anstiegs bedürftiger Menschen, die täglich warme Mahlzeiten im Mittagstisch St. Michael in der Turmstraße erhalten. Vor vier Jahren waren es noch 50 Gäste, mittlerweile hat sich die Zahl auf 120 erhöht. Der Bedarf an Unterstützung wächst stetig, während die Anzahl freiwilliger Helfer abnimmt, berichtet der gt-uni. Dort arbeiten Ehrenamtliche unermüdlich, um für die Bedürftigen eine Anlaufstelle zu schaffen.
Das Mittagessen, das täglich ab 12 Uhr ausgegeben wird, besteht oft aus 25 Litern köstlicher Minestrone, frisch gespendet von regionalen Großküchen. Überwiegend ältere Menschen stehen an der Ausgabe, viele von ihnen sind von Altersarmut und psychischen Erkrankungen betroffen. Eine Helferin, Anna Werner-Parker, erklärt, dass oft auch Akademiker unter den Gästen sind, die durch Schicksalsschläge in Not geraten sind. „Es gibt offenbar immer mehr Menschen, die auf unsere Unterstützung angewiesen sind“, fügt sie hinzu, wie das Göttinger Tageblatt berichtet.
Sichere Anlaufstelle für Bedürftige
Der Mittagstisch offeriert nicht nur Speisen, sondern auch einen sicheren Raum, in dem die Gäste mit Respekt behandelt werden. Wer Hilfe benötigt, hat keine spezifischen Voraussetzungen zu erfüllen. Aber es gibt eine Regel: alkoholisierte Personen dürfen die Räumlichkeiten nicht betreten. Die Teams in der Küche und bei der Essensausgabe arbeiten Hand in Hand, um die vorherrschende Lebensmittelverschwendung zu reduzieren. „All das Essen würde weggeworfen werden“, sagt die Leiterin, während sie im Vorratsraum mit Regalen voller Spenden steht.
Angesichts des steigenden Gastaufkommens macht sich eine wachsende Besorgnis über den Mangel an verfügbaren Helfern bemerkbar. Langjährige Freiwillige fallen aus, und neue Menschen, die sich engagieren möchten, werden dringend gesucht. „Wir brauchen dringend weitere Unterstützung“, appelliert Werner-Parker an die Gemeinschaft. Wer helfen möchte, kann sich telefonisch oder per E-Mail melden.
Ort des Geschehens
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