In Deutschland mehren sich die Beschwerden über Lärmbelästigungen durch illegale Feuerwerke, insbesondere an der Ostsee. Anwohner in Wismar berichten von täglichen Explosionen, die zwischen 10 und 20 Mal zunehmen. Diese illegalen Feuerwerke, die außerhalb der erlaubten Zeiten abgefeuert werden, verstoßen gegen das Sprengstoffgesetz und können mit hohen Geldstrafen geahndet werden.

Die Situation wird durch überlastete Behörden und eine mangelnde Durchsetzung der relevanten Vorschriften verschärft. Anwohner klagen darüber, dass die Lärmbelästigung oft bis tief in die Nacht anhält und ihren Schlaf beeinträchtigt. Dieses Problem betrifft nicht nur die Ostsee-Region, sondern auch Großstädte wie Hamburg und Hannover. Viele Bürger fordern daher ein striktes Verbot von Feuerwerken sowie striktere Kontrollen.

Lärmbelästigung und Umweltbelastung

Zusätzlich zur Lärmbelästigung wird auf den Stress für Tiere und die Umweltbelastung verwiesen. Viele Anwohner haben bereits die Stadtverwaltung und die Bürgermeisterin kontaktiert, jedoch ohne nennenswerten Erfolg. Es bleibt unklar, ob und wann geeignete Maßnahmen zur Bekämpfung des Problems ergriffen werden.

Die rechtlichen Rahmenbedingungen für Feuerwerke variieren in Deutschland. Laut Bussgeldkatalog.org können Verstöße gegen das Sprengstoffgesetz bis zu 10.000 Euro Bußgeld nach sich ziehen. Für die Verwendung, den Betrieb oder die Herstellung nicht zertifizierter Böller sind sogar Freiheitsstrafen bis zu drei Jahren möglich.

Zusätzlich sind Feuerwerke außerhalb der festgelegten Zeiten streng reguliert. In den meisten Bundesländern ist das Abbrennen von Feuerwerken, außer an Silvester, nur mit einer vorherigen Genehmigung erlaubt, die in der Regel mehrere Wochen im Voraus beantragt werden muss. Fehlende CE-Kennzeichnungen an Feuerwerkskörpern weisen darauf hin, dass diese illegal sind und die Verwendung rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen kann.