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Hoffnung und Angst: Syrer in Rheinland-Pfalz nach Assads Sturz

VorfallSonstiges
Uhrzeit10:00
OrtBad Kreuznach,Kaiserslautern,Kirchheimbolanden,Bad Bergzabern

Der Sturz des Assad-Regimes in Syrien hat in Rheinland-Pfalz eine Welle der Emotionen ausgelöst, vor allem unter den mehr als 50.000 syrischen Geflüchteten, die dort leben. Integrationsministerin Katharina Binz (Grüne) versucht, die Sorgen vieler Syrer zu zerstreuen. Am 8. Dezember 2024, einem historischen Datum für die syrische Gemeinschaft, meldeten sich zahlreiche Geflüchtete mit Fragen zu ihrem Aufenthaltsstatus in Deutschland. Viele befürchten, dass ein Besuch in ihrer Heimat negative Folgen für ihren Aufenthalt haben könnte, da ein neues Sicherheitsgesetz vorschreibt, dass solche Reisen nur in besonderen Fällen erlaubt sind, was Ministerin Binz bereits betont hat. Sie appellierte zudem an das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF), die Auswirkungen der sich ändernden Lage in Syrien auf den Status von Geflüchteten zu prüfen, was auch die Möglichkeit der Rückkehr nach Deutschland betrifft, berichtete Rheinpfalz.

Gemischte Gefühle und Hoffnung auf Frieden

Die syrische Gemeinschaft zeigt eine Mischung aus Freude und Skepsis in Bezug auf die Zukunft Ihres Heimatlandes. Hasan Daoud, ein syrischer Mediziner aus Bad Kreuznach, äußerte, dass er sich zwar über den Sturz des Regimes freue, jedoch große Zweifel an der Stabilität der neuen politischen Situation hegt. „Ich bin sehr skeptisch, wie es in Syrien weitergeht. Ich hoffe aber, dass ich mich irre“, sagte Daoud. Auch Lina Kaalo, eine kurdische Flüchtlinge aus Kaiserslautern, wünscht sich ein freies und demokratisches Syrien, ist sich jedoch bewusst, dass die Situation und die Zukunft ihres Landes noch enorm ungewiss sind, wie SWR berichtete.

Im Zuge der Neuigkeiten über den Umsturz haben viele Menschen in Rheinland-Pfalz gefeiert, plagen sie jedoch weiterhin Ängste wegen der unklaren Zukunft. Faiza Janbin, die seit 2015 in Deutschland lebt, beschreibt ihr Gefühl als gemischt: „Ich wusste nicht, ob ich weinen oder lachen soll“, während andere wie Belal Suliman ihre Hoffnung auf ein baldiges Wiedersehen mit verloren geglaubten Familienmitgliedern äußern. Diese emotionalen Reaktionen vier Wochen nach dem Sturz beleuchten die komplexe Gemengelage, die das Schicksal der syrischen Gemeinschaft in Deutschland aktuell prägt.

Rheinpfalz berichtete von den Herausforderungen, denen sich syrische Flüchtlinge gegenübersehen, während SWR die Geschichten derjenigen erzählte, die nach so vielen Jahren des Leidens die Hoffnung auf Frieden und Freiheit in ihrem Heimatland hegen.

Ort des Geschehens

Analysierte Quellen, die diese Meldung bestätigen: 10
Analysierte Kommentare in sozialen Medien: 169
Analysierte Forenbeiträge: 30

Referenz
www.rheinpfalz.de
Weitere Infos
www.swr.de
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