Hochwasser in Deutschland: Wetterexperte gibt Aussicht auf Wetterentwicklung

Enormer Starkregen hat den Monatsbeginn geprägt und in Teilen Deutschlands zu Hochwasser geführt. In insgesamt elf Landkreisen Bayerns wurde der Katastrophenfall ausgerufen, während in Baden-Württemberg ein Erdrutsch dazu führte, dass ICE-Waggons entgleisten. Meteorologe Dominik Jung bezeichnete die Situation als Jahrhunderthochwasser und teilte mit, dass an vielen Pegeln Jahrhundertwerte überschritten wurden. Er prognostizierte Niederschlagsmengen von bis zu 150 Litern pro Quadratmeter innerhalb von 36 Stunden. Trotz weiterhin brisanter Situation am Sonntag, lässt seine Wetter-Prognose Hoffnung auf eine mögliche Entspannung der Lage zu.

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnte weiterhin vor Starkregen und Gewittern, besonders südlich des Mains bis zur Donau. Es wurden Niederschlagsmengen von bis zu 25 Litern pro Quadratmeter erwartet, lokal sogar bis zu 40 Litern. Die Wetterwarnungen galten auch für Sachsen und Brandenburg, wo Gewitter mit Starkregen und Windböen drohten. Trotz der Warnungen und Unwettersituation gab Meteorologe Dominik Jung am Sonntagmorgen größtenteils Entwarnung. Lokale Schauer und Gewitter könnten die Lage nochmals anspannen, aber insgesamt sei das Schlimmste überstanden. Die kommenden Tage sollen sonniger, trockener und wärmer werden, mit einem Hauch von Sommer in vielen Regionen.

Die Hochwassersituation wird sich voraussichtlich entspannen, und die Temperaturen sollen in der kommenden Woche steigen. Der DWD prognostiziert für den Montag in Baden-Württemberg nachlassende Niederschläge und sonnige Abschnitte. Die Temperaturen sollen im Laufe der Woche ansteigen, wobei Höchstwerte zwischen 15 und 25 Grad erwartet werden. Politiker wie Habeck und Söder planen Besuche in den Krisengebieten Süddeutschlands, um sich ein Bild von der Situation zu machen.