In Brandenburg steigen die Wasserstände an den Flüssen Neiße, Oder und Elbe weiter an, was die Gefahr von Überschwemmungen in den kommenden Tagen mit sich bringt. Laut dem Landesamt für Umwelt (LfU) werden drastische Anstiege an der Oder und bereits kritische Pegelstände von etwa fünf Metern an der Elbe, wo vorher nur 1,60 Meter gemessen wurden, erwartet. Schwere Regenfälle in den letzten Tagen haben auch in Polen und Tschechien zu dramatischen Zuständen geführt, darunter Dammbrüche und Evakuierungen. Ähnlich bereitet sich nun auch Deutschland vor, wobei in Städten wie Dresden bereits mobile Schutzwände installiert werden, um die Altstadt zu sichern.
Ministerpräsident Dietmar Woidke kündigte umfassende Notfallmaßnahmen an, während die Einsatzkräfte in ganz Brandenburg bereits auf eine kritische Lage vorbereitet werden. Eine erste Hochwasserwarnung wurde für die Regionen um die Lausitzer Neiße, Oder und Elbe ausgegeben, und es wird erwartet, dass sich am Sonntag ein Hochwasserereignis bildet. Experten vergleichen die aktuelle Situation mit der Flut von 2010, betonen jedoch, dass verschiedene Wetterbedingungen den Ausgang beeinflussen könnten. Zudem wurden seit 2010 bedeutende Fortschritte im Hochwasserschutz gemacht, mit Investitionen von 360 Millionen Euro in den Schutz an der Oder. Die Stadt Spremberg an der Spree bereitet sich ebenfalls auf steigende Pegelstände vor, da weitere starke Regenfälle vorausgesagt sind. Weitere Details finden sich in einem Bericht auf www.stern.de.