In den letzten Tagen hat sich die Hochwasserlage in mehreren zentral- und osteuropäischen Ländern dramatisch verschärft. In Polen erklärte Regierungschef Donald Tusk die Nacht zum Sonntag als „dramatische Herausforderung“, nachdem ein Staudamm am Glatzer Schneegebirge übergelaufen war. In den betroffenen Gebieten sind bereits Regenmengen gefallen, die die Werte der Jahrtausendflut von 1997 übersteigen. Die Evakuierungen haben auch in Tschechien zugenommen, wo Tausende Menschen in Sicherheit gebracht werden mussten. In Rumänien wurden vier Personen als Opfer der Überschwemmungen gemeldet.
In Österreich ist die Lage angespannt, besonders im Waldviertel, wo der Stausee Ottenstein droht überzulaufen. Der stellvertretende Landeshauptmann von Niederösterreich, Stephan Pernkopf, sprach von Hochwassern als „Größenordnung eines hundertjährlichen Ereignisses“. Zudem wird für die kommenden Tage eine Hochwasserwelle an der Donau und anderen Flüssen in der Region erwartet. In Deutschland gibt es kleinere Überschwemmungen im Südosten, während Meteorologen erneut Regenfälle vorhersagen, die die Situation weiter verschärfen könnten. Die Behörden in Sachsen und Brandenburg sind in Alarmbereitschaft, da die Pegelstände ansteigen. Weitere Infos finden sich in einem Artikel auf www.aachener-zeitung.de.