In mehreren europäischen Ländern, darunter Polen, Österreich und Tschechien, hat sich die Hochwasserlage dramatisch verschärft. In Polen bezeichnete Premierminister Donald Tusk die Situation am vergangenen Sonntag als „dramatische Herausforderung“, nachdem ein Staudamm übergelaufen war. Einige Regionen erhielten bereits mehr Niederschlag als während der verheerenden Jahrtausendflut 1997. Viele Anwohner in tiefer gelegenen Dörfern wurden evakuiert, da die Pegelstände drastisch anstiegen. Auch in Tschechien wurden Tausende Menschen in Sicherheit gebracht, während in Rumänien mindestens vier Todesfälle gemeldet wurden.
In Österreich ist die Lage besonders in Niederösterreich angespannt, wo der Stausee Ottenstein droht zu überlaufen. 42 Gemeinden wurden aufgrund der Überschwemmungsgefahr zu Katastrophengebieten erklärt. Bundeskanzler Karl Nehammer warnte vor einem Hochwasser, das nur alle 30 Jahre im langjährigen Durchschnitt vorkommt. Währenddessen sind auch in Deutschland kleinere Überschwemmungen aufgetreten, insbesondere im Südosten, wo die Wettervorhersage weiterhin Regenfälle prognostiziert. In Dresden wird mit steigenden Wasserständen der Elbe gerechnet, wobei Maßnahmen zur Beseitigung von Brückentrümmern ergriffen wurden, um zusätzliche Überschwemmungen zu verhindern. Weitere Informationen zu diesen Ereignissen finden Sie hier.