Am 31. Januar 2025 wurde an der Technischen Universität Braunschweig (TU Braunschweig) die Schließung der Hochschulwahlen verkündet, die vom 16. bis 23. Januar stattfanden. Die Ergebnisse werden heute online veröffentlicht, gefolgt von einer Rundmail an die Beschäftigten der Universität. Zudem stand der 27. Januar im Zeichen des Gedenkens an die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz vor 80 Jahren, einem düsteren Kapitel der Geschichte, in dem rund 1,5 Millionen Menschen, darunter eine Million Jüd*innen, ihr Leben verloren. An diesem Tag legten TU-Präsidentin Angela Ittel und Jakob Stahlhofen vom Allgemeinen Studierendenausschuss (AStA) Blumen an der Stolperschwelle vor dem Altgebäude der Universität nieder.

Das Gedenken zur Befreiung Auschwitz-Birkenau hatte eine große öffentliche Resonanz, einschließlich einer Zeremonie, an der zahlreiche Politiker sowie Überlebende des NS-Konzentrationslagers teilnahmen. Marian Turski, Präsident des Internationalen Auschwitz Komitees, warnte vor dem aktuellen Antisemitismus und appellierte eindringlich an die Zuhörer, diesem entschieden entgegenzutreten. Weiterhin betonten Überlebende wie Tova Friedman die Dringlichkeit, die Erinnerung wachzuhalten und vor dem grassierenden Antisemitismus zu warnen, der sich in verschiedenen gesellschaftlichen Schichten wiederfindet. (Tagesschau)

Erinnerungskultur und Antisemitismus

Die Auseinandersetzung mit Antisemitismus steht mehr denn je im Fokus, insbesondere im Licht der Entwicklungen der letzten Monate. Seit dem Terrorangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 verzeichnete die Polizei in Deutschland über 1200 antisemitische Straftaten. Diese besorgniserregenden Zahlen machen deutlich, dass antisemitische Ressentiments in der Gesellschaft nicht verschwunden sind, sondern sich häufig unbemerkt in den Hintergrund drängen. Laut einer Studie zeigen jüngere Menschen seltener antisemitische Ansichten im Vergleich zu älteren Generationen. (Forschung und Lehre)

Die TU Braunschweig fördert unterdessen die Auseinandersetzung mit Geschlechterdimensionen in der Forschung. Im Rahmen der GeDiMINT-Ausschreibung können Projekte bis zum 10. März eingereicht werden. Darüber hinaus hat die CoARA-Arbeitsgruppe Umfrageergebnisse zur Reform der akademischen Laufbahnbewertung veröffentlicht, die auf der Plattform Zenodo einsehbar sind. Weitere Aktivitäten beinhalten einen Fotowettbewerb mit dem Thema „Erinnerungen, die bleiben“, der sich an TU-Mitarbeitende und Studierende richtet, sowie die laufende Kinder-Uni-Podcastreihe „Clever nachgefragt!“ zum Thema „Ökologie“ bei Radio Okerwelle.

Bildung und Aufklärung

Auf dem Tag der Informatik am 27. Januar engagierten sich über 500 Schüler*innen und 30 Lehrkräfte aus 16 Schulen für die Bildungsangebote der TU zur Informatik. Um das unternehmerische Potenzial zu stärken, ist es zudem möglich, sich für das „Women in Entrepreneurship Program“ der GUILD Academy und des DWIH San Francisco zu bewerben. Der Transferservice der Universität bietet Unterstützung bei Gründungsvorhaben und der Antragstellung für das EXIST-Gründerstipendium an.

Die anhaltende Prüfungsphase an der TU Braunschweig veranlasst die Universität, allen Kolleg*innen zu danken, die bei der Vorbereitung und Durchführung der Prüfungen behilflich sind. Während der vorlesungsfreien Zeit sind verschiedene Veranstaltungen geplant, die im Veranstaltungskalender einsehbar sind. Diese Entwicklungen spiegeln die dynamische und vielfältige Gemeinschaft der TU Braunschweig wider, die sich auch in der engagierten Auseinandersetzung mit der eigenen Geschichte und der aktuellen gesellschaftlichen Realität zeigt.