Am 25. Januar 2025 wurden in Deutschland historische Temperaturen gemessen, die die Menschen schockierten. In Ohlsbach stieg das Thermometer auf 18,7 Grad Celsius, während in Jena mit 17,0 Grad ein Rekord aus dem Jahr 1824 gebrochen wurde. Solche Temperaturen um diese Jahreszeit sind äußerst selten und verdeutlichen die spürbaren Auswirkungen des Klimawandels, die in den letzten Jahren immer deutlicher zu Tage treten. Am Montag, den 27. Januar, werden sogar Tageshöchstwerte bis zu 15 Grad erwartet, was weiter darauf hindeutet, dass der Winter 2024/25 in Deutschland scheinbar endgültig vorbei ist.
Die aktuelle Wetterlage ist geprägt von einer aktiven Westwetterlage, die Frost und Schnee keine Chance bietet. Laut Dominik Jung werden in den kommenden Tagen zudem milde Temperaturen, viel Regen und steigende Flusspegel erwartet. Besonders im Westen und Südwesten Deutschlands besteht die Gefahr lokaler Überschwemmungen.
Globale Klimaerwärmung und ihre Auswirkungen
Die extremen Wetterbedingungen in Deutschland stehen im Kontext einer sich schnell erwärmenden Erde. Die letzten 100 Jahre haben gezeigt, dass sich das Klima kontinuierlich verändert hat. Seit 1900 sind dramatische Temperaturanstiege zu verzeichnen, vor allem in den letzten Jahrzehnten. Der anthropogene Klimawandel, verursacht durch menschliche Aktivitäten wie die Verbrennung fossiler Brennstoffe und die Landwirtschaft, ist dabei die Hauptursache für diese Veränderungen. Die Nachhaltigkeit Wirtschaft beschreibt die kritische 1,5-Grad-Grenze, deren Überschreitung irreversible Folgen nach sich ziehen könnte.
Die Auswirkungen sind bereits sichtbar: Veränderte Niederschlagsmuster, Verlust der Biodiversität und erhöhte Gesundheitsrisiken sind nur einige der Probleme, mit denen die Menschheit konfrontiert ist. Laut einem WWF-Bericht wird erwartet, dass Extremwetterereignisse wie Starkregen und Hitze in Zukunft häufiger auftreten. Beispiele hierfür sind die Hochwasserkatastrophe in Deutschland im Juli 2021, bei der über 180 Menschen starben, sowie zahlreiche Hitzewellen weltweit. Die Wahrscheinlichkeit solcher Ereignisse hat sich durch den Klimawandel bereits um das 1,2 bis 9-fache erhöht.
Maßnahmen gegen den Klimawandel
Um den dramatischen Trends entgegenzuwirken, sind dringende Maßnahmen erforderlich. Die Nachhaltigkeit Wirtschaft fordert unter anderem eine Reduzierung der Treibhausgasemissionen und Anpassungsstrategien für Gemeinden. Der Bereich Klimaforschung und die Erfahrungen der letzten Jahrzehnten verdeutlichen, dass Lösungen wie die Renaturierung von Gewässern und die Rückgewinnung natürlicher Überflutungsflächen notwendig sind, um die immer häufiger auftretenden Überschwemmungen zu bekämpfen.
Die nächsten Jahre sind entscheidend, um nachhaltige Lösungen und Strategien zu entwickeln, die dazu beitragen, die Auswirkungen des Klimawandels zu begrenzen. Dabei ist die internationale Zusammenarbeit unerlässlich, um effektive Maßnahmen zu ergreifen und die Erderwärmung auf maximal 1,5 Grad Celsius zu beschränken. Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass die extremen Wetterereignisse nicht nur Symptome des Klimawandels sind, sondern auch als Warnsignal an die Gesellschaft dienen, die eigenen Emissionen und den Energieverbrauch zu reduzieren, um die Tragfähigkeit unseres Planeten zu sichern.