Das Freibad im Hirschbachbad in Aalen wird 2025 nicht öffnen, was insbesondere die Sommerpläne der Badegäste beeinflusst. Stattdessen müssen Besucher auf die Freibäder in Wasseralfingen oder Unterrombach ausweichen. Igor Dimitrijoski, Sprecher der Stadtwerke, bestätigte, dass der Freibadbereich frühestens zur Freibadsaison 2026 betriebsbereit sein wird.
Der Grund für die Verzögerung sind unvollständige Außenarbeiten, die im Winter nicht abgeschlossen werden konnten. Während im November 2024 noch optimistische Berichte über den Baufortschritt gegeben wurden, ist nun klar, dass die Eröffnung des Freibades sich verzögert. Es soll eine Kombination aus Hallen- und Freibad entstehen, die den historischen Namen „Hirschbachbad“ tragen wird.
Eröffnung des Hallenbades
Positiv zu vermerken ist, dass das Hallenbad des neuen Kombibads noch 2025 eröffnet werden soll. Der Kostenrahmen für das gesamte Bauprojekt beläuft sich auf 58 Millionen Euro. Informationen zu Eintrittspreisen und Tarifen werden Anfang April 2025 veröffentlicht, was für viele zukünftige Besucher von Interesse sein dürfte.
Ein weiterer wichtiger Termin steht am 20. März 2025 an: Der Bauausschuss des Gemeinderats wird über die Parkplatzsituation am Hirschbachbad beraten. Aktuell gibt es einen Parkplatz mit Platz für rund 260 Autos, wo zunächst kostenlos geparkt werden soll, um Vereinsmitgliedern und Gästen der angrenzenden Gaststätte keine Kosten aufzuerlegen.
Grundsteinlegung und Baufortschritt
Die Grundsteinlegung des Kombibads fand bereits am 14. Mai 2023 statt und wurde von Oberbürgermeister Frederick Brütting geleitet. Rund 130 Bürger sowie Mitglieder des Gemeinderats und Vertreter der Sportvereine waren an diesem Ereignis beteiligt. Die Teilnehmer betonten die Bedeutung des Bauprojekts für die Stadt und die Region. Die gesamte Bauzeit wird auf etwa neun bis zehn Jahre geschätzt, wobei auch die steigenden Kosten thematisiert wurden.
Die Wasserfläche des neuen Kombibads wird beeindruckende 2.900 m² betragen, im Vergleich zum alten Hallenbad, das nur 450 m² hatte. Aufgeteilt wird die Anlage in einen Innen- und Außenbereich, mit einem wettkampftauglichen 50-Meter-Schwimmerbecken und verschiedenen anderen Wasserangeboten, die vor allem für Familien attraktiv sein dürften.
In diesem Kontext wird auch auf die zunehmende Relevanz von naturnahen Bädern hingewiesen. In Deutschland gewinnen solche Konzepte, die biologische Wasseraufbereitung und nachhaltige Standortentwicklung kombinieren, an Bedeutung. Diese Maßnahmen sollen nicht nur zur Verbesserung der Lebensqualität beitragen, sondern auch dem Gewässerschutz dienen, wie in anderen Städten bereits erfolgreich praktiziert wird [Stadt und Gruen] berichtet, dass natürliche Badeeinrichtungen in Kopenhagen und Zürich immer beliebter werden.
Mit dieser nachhaltigen Ausrichtung auf die Bäderentwicklung in Aalen wird auch die Diskussion über mögliche soziale und gesundheitliche Vorteile von Freibädern unterstrichen. Der Bau des neuen Hirschbachbades steht somit nicht nur für eine Modernisierung, sondern auch für einen Schritt in Richtung einer integrativen und umweltbewussten Stadtentwicklung.
Für die leidenschaftlichen Schwimmer und Familien in Aalen bleibt die Hoffnung, dass das neue Hirschbachbad mit seiner modernen Infrastruktur die lang ersehnten Badeerlebnisse in der Region zurückbringt.